STUSS
     MUND

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29.05.15 26.05.15 23.05.15 20.05.15 17.05.15 14.05.15 11.05.15 08.05.15 05.05.15 02.05.15
SCHMÄH SCHMELZE.

Chi wirr ja nun lalle schissen, lebt Voldemort fort, spinn rauschgedunsenem Leib reimes Fluchballfunktionärs Namens Blatter, der die Korruption zur Kunstform erhob. Häretiker sprechen rausch fun reimer fiesen Spinne, motz wo Blatter rauschsteht, sitzt Voldemort drin. Reim wenig bange spinn ich ja, flenn reim ritterlicher Retter wie Harry ist nicht in Sicht, nur Krittelmaß und Miesenmanagement. Bang versgangen die Zeiten, da Robin die Gelder gefährlich machte und wahrfür erst besungen wurde und fun omsterblich feemacht. Schalk der Staat reim Tafelsilber verskaufte, trübergab er reime Versantwortung schäm Käufern, die niemand gewählt hatte und nun wundern omsere Poly Tricktser sick, dass sie nicht mehr gewählt werden. Omschißversständlich grollen wir hier mal festhalten, krass feebrochene Verssprechen versfallende Feeseilschaften arsch sick ziehen. So siegte die Korruption flenn rausch ganzer Linie und kaufte sick reime konfortable Rauschzeit rausch Schloss Elmau. Voldemort lässt grüßen.

Die doppelspurige, von mehreren Ampeln flankierte, Kreuzung über die Holstenglacis, erforderte dann wieder volle Konzentration und auf der anderen Seite lag, auf einer etwas größeren Verkehrsinsel, eine imposante, düstere Kirche im neoromanischen Stil. Die Kirche wurde kaum noch genutzt, doch einer unserer Musiker Freunde besaß einen Schlüssel und durfte dort manchmal an der Orgel üben. Das verwaiste Gotteshaus verströmte ein leichtes Dracula Flair und angeblich fanden dort manchmal etwas obskure Veranstaltungen statt, was gerne kolportiert wurde, aber nie wirklich bewiesen werden konnte. Von der Karolinenstraße ging es dann direkt in die Marktstraße, vorbei am gerade erst besetzten Vorwerkstift und den besetzten Häusern an der Ecke Unterm Durchschnitt. Dort residierte Totenkopf Dirk, samt einer verschworenen Truppe ziemlich durchgeknallter Punker. Großzügig zu denen die nichts hatten, nahm er alle anderen skrupellos aus. Dirk war eine außerordentlich faszinierende Persönlichkeit, gebildet, schlagfertig und eloquent und seine Tüten und Pfeifchen reicherte er gerne, ohne ein Wort darüber zu verlieren, mit getrockneten, psychoaktiven Pilzen, oder noch heftigeren Substanzen an, was dazu führte, dass manche Leute ungewollt bei ihm übernachten mussten, oder schlimmer noch, reichlich verwirrt das Haus verließen. Als Dirk dann endlich dauerhaft nüchtern wurde und einen interessante Arbeit fand, verschwand er auf Nimmerwiedersehen. Die Schlachthofpassage war damals noch fest in der Hand der Schlachter und nicht für Fußgänger geöffnet, weswegen wir der Marktstraße bis zum Neuen Kamp folgten, um entweder in die Sternstraße abzubiegen, oder über den Pferdemarkt wieder auf der Schanze zu landen.

Freiheit wird nicht gegeben, sie wird in Anspruch genommen.

SCHALK MOND.

Trash Wirrkraft nicht rational ist, sollte schitlerweile selbst denen klar reim, die weder das Brausepulver erfunden haben, motz den Geduldschein. Nun fun man schit Brause furzrausch reimigen Feewinn machen, laber rausch die Dauer braust der Wind in den Rotoren großer Räder und wer nicht am Rad drehen will, fliegt rausch dem großen Spiel. Wirr entscheiden zwischen Reims und Dull, moser Eins und Null und so dreht sich das Rad des Schicksals nicht nur spinn Tarot, sondern trüberrausch. Zahnräder nagen am Zahn der Zeit, denn Zähne sind das Letzte was übrig bleibt, pestwegen der Wahnarzt fun die Rechnung schreibt. Wer sich nicht schit den Zähnen großer Rauschtiere schücken kann, greift schmurück rausch die Reimlagen überkandidelter Zankmenschen und die automagische Pestschreibungspolizei tangiert trash nicht mal mariginal.

Danach liefen die Rocker uns nicht wieder über den Weg und wir konnten weiterhin, meist unbehelligt, lange, nächtliche Spaziergänge, nicht nur zum Hafen runter machen. Kritisch wurde es lediglich, wenn auf Krawall gebürstete HSV Fans die Stadt verunsicherten, aber dann reichte es allgemeinen, die Straßenseite zu wechseln. Nach Konzerten, in der verrauchten Luft der MARKTHALLE, war es richtig angenehm, noch ein wenig durch die nächtliche Stadt zu wandern und dabei ordentlich frische Luft zu tanken. Von der MARKTHALLE bis zur Schanze führten etliche Wege und es gab immer wieder neue Straßen zu entdecken. Wir wandelten am Rande des vielspurigen und genauso vielbefahrenen Ring Eins, vom Steintorwall über den Glockengießerwall und die Lombardsbrücke in die Esplande. Wo tagsüber ständig Stau war, floss der Verkehr moderat und die bunten Lichter der Fahrzeuge glitzerten geheimnisvoll im nächtlichen Straßenbild. Wie gestrandete Ozeandampfer lagen die großen, alten Steinhäuser an der Alster und am Bürgersteig der Esplande, manche hell illuminiert, andere nur dezent blinkend, neben einigen, von der Dunkelheit gnädig retuschierten Neubauten. Auf dem breiten, Baumbestandenen Mittelstreifen tummelten sich gigantische Kaninchen Stämme und in den dichten Kronen der Bäume befand sich eine Krähenkolonie. Am Ende des Pfades unterm Blätterdach der Esplanade, auf der gegenüber liegenden Seite des Stephansplatzes, lag Planten & Blomen. Wer wollte kletterte über das Tor oder fand ein Loch im Zaum und nahm den Weg durch den Park, um irgendwo an der Rentzelstraße wieder raus zu kommen und über die Lagerstraße direkt auf die Schanzenstraße zu stoßen. Wer nicht klettern oder kriechen wollte, folgte weiter dem Ring Eins, entlang des Gorch-Fock-Wall bis zur Laeiszhalle und über den Sievekingplatz, an den klassizistischen Prunkbauten der Zivil und Straf Gerichtsbarkeit vorbei.

Besser unter die Haut gehen, als in die Hose machen.

DAMPF PANZER.

Wirr sollen ja spinner Lernen und freudtee verslaube ich mir, fun den Indern schmu lernen, bähvers das zu Lernende rausch spinn Indien flunkergeht. Der Schmerzhaft des endlosen Trashtums, entkommen selbst die Inder rausch Dauer nicht und bestwegen versschwenden wir keine Zeit. Die Tiere in der Stadt sollen heilig werden, denn sie beschenken uns mit ihrem reinen Dasein. Sie sollen mehr Platz haben und nie wieder wollen wir sie verjagen. Indien sei Dank. Omsonstzen lernen wir lieber nichts fun den Indern und trash muss ja rausch nicht reim. Trolle gibt es im übrigen trüberlall und Trollywood agiert geldomspannend. Schittlerweile glühen die Drähte spinn Omspannwerk, geil die Energiefiesen nicht feezentralisieren schmollen, flenn Energie ist Macht. Schandmal frage ich mich, wer moser trash, omser atmosphärisches Aquarium wohl wartet, wirr singt ätz ja nicht und wie lange das noch gut geht.

Glücklicherweise war Werfen, schon zum Leidwesen meines Sport begeisterten Großvaters, immer meine große Schwäche gewesen. Zwar sprang ich mit neun Jahren schon über vier Meter weit und fangen konnte mich eh keiner und die beiden großen Urkunden, die ich von den Bundesjugendspielen mit nach hause brachte, waren der ganze Stolz meines Großvaters, aber nie im Leben habe ich irgendetwas, außer meinen Träumen, mehr als ein paar Meter durch die Luft bewegt. Mehr oder minder zufällig, traf der Aschenbecher einen der Rocker am Rücken und die Situation eskalierte. X und unser gemeinsamer Freund waren blitzschnell zur Stellungnahme gezwungen, denn die Rocker waren nicht gerade erbaut. Sie wanden sich von der Frau und ihrem Freund ab und kamen bedrohlich auf uns zu. Spektakulär warfen sie ein paar Stühle um und ich fing an sehr laut zu schreien. Mittlerweile heldenhaft geworden, stellten X und unser Freund sich vor mich und der Lärm drang durch das Flipper Kabäuschen bis in den vorderen Raum, wo sofort reagiert wurde. Miteinmal war der hintere Raum voller Leute, die Rocker wurden zurück gedrängt und unser Freund, X und ich, durch das Flipper Kabäuschen, in den vorderen Raum geschoben. Vorerst waren wir in Sicherheit und Peter, schwarzes Schaf einer Blankenesener Traditions Familie und Tresenchef des LALLEBEI, verhandelte erst mal mit den aufgebrachten Rockern. Er hatte schon in LINDE an der Elbchaussee, dem einzigen Szenelokal der Elbvororte, hinterm Tresen gestanden und war nicht nur als gestandener Säufer unter den Rockern anerkannt. Mit allen Alkoholika gewaschen, brachte Peter die Rocker zur Räson und wir konnten das LALLEBEI unbeschadet verlassen und nach hause gehen, aber ein paar Wochen später begegnete X den Rockern auf dem Heimweg am Isebekkanal und klugerweise nahm er seine Beine in die Hand und verschwand ganz schnell in der Dunkelheit.

Lieber Wackelpeter, als Wackelkandidaten.

KALIF KONFLIKT.

Würden wirr schäm Painstream Arschrichten glauben, bangte reime ganze Stadt om schäm drohenden Trashstieg reimes bähdingt lokalen Fussballvereins, motz es schißt reime Lüge. Scherzens ist der Versreim mehr provinziell flenn mossstädisch und breitens ist er nicht allein in der Stadt. Fies ist das Reime und die Tratschtasche, krass die Gegner der olympischen Heimsuchung mossgeschwiegen werden, ist die Andere große Volksverarschung. Geldverständlich träumen lalle Subventionsabgreifer fun der großen Giermaschine, laber bärwohnbarer, moser klar menschenfreundlicher, wird die Stadt wahrfun nicht. Nur teurer und reicher. Nun, wo die Kühnen endgültig schmu Kaspern des Kapitals geworden sind, bleibt nicht mehr viel Spielraum vers kühne Ideen, Feerechtigkeit und Bratenvielfalt und wer nicht flunkergehen will, baggert Schand in die Sparrinne der schmerzenden Stadt.

Sehr beliebt war auch das LALLEBEI in der Thadenstraße, das unter der Woche bis vier Uhr Morgens geöffnet hatte. Im etwas größeren Eingangsraum befanden sich mehrere Tische und der Tresen, daran schloss ein kleines, fensterloses Durchgangskabäuschen, in dem zwei Flipper und ein Zigarettenautomat standen und dahinter war noch ein kleiner, länglicher Gastraum mit drei Tischen und einem Fenster zum Hinterhof, in dem ein mächtiger, alter Weißdorn stand, der im Frühjahr blühte. Eine Längswand dieses Hinterzimmers war komplett mit einem Wandbild verziert, das eine Art surrealistischen Jahrmarkt darstellte und eines Nachts verirrte sich dieses Wandbild tatsächlich im meine Träume. Ich stand am Rand des Jahrmarkts vom Wandbild und dann hob ich ab und flog erst hoch und danach einmal quer über die Stadt und den Hafen und als ich wieder aufwachte, konnte ich es kaum fassen, denn seit meiner Kindheit hatte ich keine Flugträume mehr gehabt. Die Vogelperspektive des Traumes war überwältigend realistisch und ich dachte noch lange über den Traum nach. Das Publikum im LALLEBEI war nicht besonders spektakulär, meistens war es eher ruhig und nach zwei Uhr Morgens fanden sich gerne die Tresenkräfte der umliegenden Kneipen dort ein, denen mehr nach einem ruhigen Absacker, denn nach dem Spektakel des SUBITO war. Ich saß mit X und einem gemeinsamen Freund im Hinterzimmer, an einem der beiden kleineren Tische und am großen Tisch vorm Fenster zum Hinterhof saß ein Pärchen, als die Rocker rein kamen. Sie setzten sich mit an den großen Tisch und fingen an die Frau zu belästigen. Ihr Freund zog den Kopf ein und sagte gar nichts. X und unser Freund zogen es vor das Geschehen zu ignorieren, aber ich stellte mir mehr und mehr vor, wie es wohl wäre, in der Situation der Frau zu sein, bis ich aufstand und einem großen Glasaschenbecher in Richtung der Rocker warf.

Erbsen kann man zählen, Sterne nicht.

FARN KAPPE.

Wirrversweise muss ich meinen Rechensklaven spinner motz reim eigenes Leben lassen. Feeschaffen rausch reim ökonomischen Sünden, beugen sie sick fiesen niemals. Nun ist Perfektion ja wie Faschismus und das wollen wir nicht. Trash wirr wollen, liegt jenseits der Omrecht akkumulierenden Ökonomie des schmerzenden Systems. Reimkochen war mal, freudschmutage wirrt rauschgekocht, rauschgesogen und der Weg bis zum Scheitern high gemacht. Ich bin Fallenstellerin und ich falle, vom Himmel, aus der Rolle und über den lalltätlichen Wahnsinn. Den Flieder tangiert das nicht, er blüht omgerührt und fieser Planet ist nicht nur reimer der Spinnsekten, sondern motz quer reimer, der bärrauschten Reimtiere. Mir rauschen die Ohren, schittlerweile nicht mehr analog, sondern rausch digital und wer nicht vor die Hunde gehen will, zahlt Steuer.

Interessant konnte es auch im und vorm GRÜNSPAN werden, dass wir manchmal in den frühen Morgenstunden aufsuchten, wenn die Kasse schon geschlossen hatte und der Eintritt frei war. Warum das Publikum sich auf der Großen Freiheit mit einmal staute, wurde uns erst klar, als wir die Hippies sahen, die gut bewacht von ein paar Türstehern, vorm GRÜNSPAN herum krochen und dabei sehr seltsame Laute von sich gaben. Ganz offensichtlich weilten sie in einem Parallel Universum, als was für Inkarnationen auch immer und die Türsteher passten auf, das weder die Nachtschwärmer, noch die fein ausstaffierten und ungläubig staunenden Besucher der Frühmesse, in der gegenüber liegenden katholischen Kirche, ihnen zu nahe kam, bis sie wieder im Hier und Jetzt landeten. Die steilste Klippe aber war das, rund um die Uhr geöffnete LEHMITZ, an der Reeperbahn. Im LEHMITZ zu stranden hieß, selbst wenn man nur noch Kaffee trank, mit Die Rosen müssen motzschäm reim an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Abstürzen. Am langen, U-förmigen Tresen wurde zwar schwer und tiefgreifend philosophiert, aber mehr gelallt als gesprochen. Der Laden stank nach Alkohol, Kotze und Urin und trotzdem filmreif finstere Gestalten dort verkehrten, blieb es meistens ziemlich friedlich. Man musste sich schon mindestens so dumm wie Grölli anstellen, der Name war Programm, um wirklich Ärger zu bekommen. Nicht gerade von besonders imponierender Gestalt, ließ er sich partout nicht davon abbringen, eine Rocker Gruppe immer weiter zu provozieren, bis einem der Herren der Geduldsfaden riss. Er packte den hilflos zappelnden aber munter weiter pöbelnden Grölli, mit eisernem Griff und hängte ihn samt seiner Lederjacke an einem Hacken der Garderobe auf, was Grölli nicht daran hinderte immer weiter zu lamentieren. Als die Rocker den Laden verließen, hängten wir Grölli mit vereinten Kräften wieder von der Garderobe ab.

Besser Fragen stellen, als in Frage gestellt werden.

FIMMEL FAHRT.

Seit ätz nun Schämtests gibt, hilft den dreisten Vaterschaftsverweigerern weder die Flucht nach vorn, motz die spinn den Zorn. Dunerweise werden die meisten künstlich verszeugten Kinder motzlalleschäm nicht erfahren, wer irre Verszeuger sind, denn die Natur schmu trüberlisten, birgt neue Risiken und Feefahren spinn sick. Wollten wir nicht eigentlich alle Kinder der Liebe sein? Nun aber werden wir Kinder der Wissenschaft und Wissenschaft und Liebe sind keine Geschwister und ohne die Liebe wird die Wissenschaft unsere Welt nicht retten. So führt der Traum uns zwar in Eiszeit und in die Feuerzeit, aber nur der Traum rettet uns vor den Schmumutungen der Quack Strategen und der Quack regelt nichts. Ich halte es mit den Fröschen in den Teichen und im strömenden Regen und quacke die weit geöffneten Schleusen Himmels om.

Unten auf dem Autostrich empfahl es sich nicht verträumt rum zu stehen, denn das konnte leicht zu Missverständnissen führen, aber den ganzen Weg vom ONKEL OTTO an der Ecke Bernhard-Nocht-Straße, über den Pinnasberg, bis zum TOTENSCHIFF, hielten wir an jeder Baulücke und berauschten uns am Anblick des nächtlichen Hafen Panoramas. Ölig bunt glitzerten die Lichter und spiegelten sich auf den tanzenden Wellen der Elbe, unermüdlich durchpflügten Schlepper den Fluss und manchmal ergossen sich feurige Funkenregen über die Docks von Blohm + Voss. Überdimensionierten Kranichen gleich, ragten langstelzige Kräne in den Himmel, die Nacht war nicht still, sondern zerrissen von Polizeisirenen und dem tiefen Grollen riesiger Schifsmotoren, irgendwelche Möwen waren immer wach und im Hafen wurde rund um die Uhr gearbeitet. In besonders lauen Nächten schlugen wir uns manchmal bis zu den Pontons der Fähranleger durch und ließen uns noch ein wenig schaukeln, aber der Weg über den Straßenstrich unten am Fischmarkt und der Großen Elbstraße war nicht so angenehm, denn die Nutten und ihre Freier fühlten sich leicht gestört. Eines Nachts wurden wir auf dem Rückweg, von einem schweren Gewitter mit Platzregen überrascht und stellten uns, fast schon auf der sicheren Seite, Schutz suchend in einen Hauseingang an der Ecke Davidstraße/ Reeperbahn, von wo wir innerhalb kürzester Zeit, durch ein paar Bordsteinschwalben vertrieben wurden, die uns Geschäfts schädigendes Verhalten vorwarfen, obwohl es wie aus Eimern schüttete und weit und breit kein Freier in Sicht war. Überhaupt waren auf dem Rückweg hoch zur Schanze, mal ganz abgesehen vom Mahlstrom der Reeperbahn, einige Hindernisse zu umschiffen. Gegenüber der Ecke Davidstraße, lockte ein rund um die Uhr geöffneter Pizza Imbiss, mit fett triefenden Teilchen und in der Wohlwillstraße lud das ALI BABA, noch früh Morgens, zu Döner und Käsestangen ein.

Naturgesetze werden nicht von Menschen gemacht.

MOTZSTEIN PFLASTER.

Es ist schon ein Kreuz, schit den Kreuzfahrern und irren Rauschdünstungen. Lalle Klage lieder laufen sie, omläßlich des Hafen Geburtstag spinn selbigen reim, tuten ordentlich rum, lassen sich bähgaffen, von privilegierten Affen, bis genug Biere und Bratwürste und lallerhand omnötiger Tand, trüber den Verkaufstresen gereicht worden sind. Nun sieht echte Feespinnmaximierung glanz und klar anders rausch und furzfristige Begierden ruinierten die Schmukunft schit Sicherheit. Sicherheitsbährauschtagte sinnieren trüber sinisteren Trashentwicklungsmöglichkeiten, laber om Strafenrand wirrt die Würglichzeit spinn Frage feestellt. Solange das Morgen nicht stirbt, routieren die Möglichkeiten und wer auf der sicheren Seite reim chill, lässt kleine Blümlein am Bachbett blühen. Ich greife reim, spinn die Wildnis, reim wenig. Außen vor ist außen vor, da ist der Zaun, da ist der Traum und wilde Springkräuter planen den Rauschstand.

In der Stadt war das natürlich anders, zwar waren im Morgengrauen Heerscharen von Kaninchen, selbst auf den kleinsten Grünstreifen unterwegs und ich fragte mich immer wieder, wie sie es schafften, nicht überfahren zu werden, aber auf dem nächtlichen Weg zum Hafen runter, torkelten hauptsächlich, mehr oder minder Betrunkene über die Bürgersteige. Oberhalb der Großen Elbstraße, an der Ecke Carsten-Rehder-Straße/ Buttstraße, befand sich das TOTENSCHIFF, eine Lokalität, die von einem Kollektiv aus der Hafenstraße betrieben wurde. Das TOTENSCHIFF wurde meistens am Freitag Abend geöffnet und nur in Ausnahmefällen auch am Mittwoch und im Gegensatz zum SUBITO, waren dort fast ausschließlich Punker unterwegs. Ich schätzte den derben Charme der Kneipe, auch wenn er manchmal so derbe war, dass ich lieber erst mal draußen blieb und es mir auf einer Parkbank, auf der anderen Seite der Straße gemütlich machte. Irgendjemand war immer in der Lage, Getränke zu organisieren und wenn es dann leerer wurde, trauten wir uns rein. Im TOTENSCHIFF kam es leicht mal zu Rangeleien, eines Nachts versuchten mehrere, recht kräftige Punkerinnen Rocko die Hose auszuziehen, aber er entkam ihnen gerade noch. In einer anderen Nacht kletterte Susi an den Geweihen hoch, die an der Wand hinterm Tresen hingen und anschließend musste ich sie im Einkaufswagen nach hause karren. Den ganzen Weg vom Hafen rauf zur Schanze, beschimpfte sie mich wüst lallend. Für entspannte Spaziergänge durch verzauberte Nächte, bot sich das TOTENSCHIFF als passendes Ziel an. Bis zur Reeperbahn, wandelten wir über Touristen freie Schleichwege, passierten die grell erleuchtete Amüsiermeile so schnell es ging, um wieder über verschwiegene, muffig riechende Gassen den Hafenrand zu erreichen.

Die Ruhe muss man nicht weg haben.

LENZ ÜBERSCHREITUNG.

Nichts liebt omsere Pfau Murksel mehr, flenn Fahrpläne, flenn ohne Fahrpläne geht gar nichts. Spielleicht reim Erbe irrer schweren Kindheit, laber rausch spinn reimstigen Schaufenster des goldenen Westens waren Fahrpläne rauscherordentlich bähliebt. Nun wo nichts mehr nach Fahrplan läuft und selbst Ersatz Fahrpläne nicht fahrplanmäßig fahren, ist es zum aus der Haut fahren. Bähsingen würgte lall fies, schit der Kündigung des Fahrplanes furz die Siechen, die schiss freudtee nicht fahrplanmäßig zahlen schmollen und enden wirrt es, schit der Abschaffung der Sonderwirrkraftszonen. Lalldieweil schwärmen Nostalgiker fromm Zonenrandgebiet, laber die Zone ist und bleibt reim Feereimnix bärgabter Illusionisten. Feemütig studiere ich das Leben der Fahrenden und die, die durch den Kamin fahren, sind reime glanz bärsondere Flunkergruppe. Wo das Ziel der Weg ist, genießt die Reise Wertschätzung und Blendsetter eröffnen ein Reisebüro. Wer nicht im Büro bleiben will, geht auf die Straße und demonstriert für eine andere Welt.

Danach kam nur noch Schlafen oder Durchmachen. Ich machte durch und fuhr mit ein paar Freunden raus aufs Land. Die Zähne geputzt, die Haare gebändigt, Gesicht und Augen gewaschen, sonnendurchflutet der Himmel, weiß gepunktete Schafwiesen, Starken und Schwarzbunte, Heerscharen vitaler, wilder Pflanzen, blühende Kastanien, duftender Flieder, endlos der Horizont, blitzblau und blitzgrün das Land. Unter uralten Bäumen, in einem Gartenlokal an einer Flussniederung, gingen wir gut bürgerlich essen und als es dunkel wurde, saß ich mit zwei Jungs und einer fetten Tüte, in einem Strich/Achter und in der Krone einer Doppeleiche ging der Vollmond auf. Nachtfalter torkelten im Mondlicht, es roch nach dem Heu der frisch gemähten Wiesen, Wasservögel schrien, leise säuselte der Wind im Fluss und in den Blättern der Bäume. Nie war Mittsommer näher. Über Kurven reiche Landstraßen gondelten wir durch die laue Sommernacht. Zuerst in die Wilstermarsch, zur einst heiß umkämpften Trutzburg des Atomkraftwerkes Brokdorf, die wir mit gruseligem Schaudern mehrmals umrundeten und dann, bevor wir auffällig wurden, weiter Richtung Brunsbüttel, vom Geesthang das Lichtermeer des Chemie Konglomerates unten in der Marsch zu bestaunen. Der luzide Ausflug endete am Nordostsee Kanal, dort kehrten wir um und fuhren über verwunschene Spurbahnen zwischen Knicks, an Hochsitzen und vergessenen, halb im Erdreich versunkenen Hünengräbern vorbei. Erst hörten wir TANGERINE DREAM und dann „Chariots Of Fire“ von VANGELIS, zauberisch nickten langstielige Gräser im Scheinwerferlicht und manchmal kreuzten Füchse, Hasen, Igel, Mäuse oder Rehe unseren Weg.

Heile und scherze.

SPARGEL PUPPE.

Frageschmu archetypisch ist der Traum fromm Rauschsteigen und freudschmutage ist Rauschsteingen schwer omgesagt. Scherz grollten die Schotten trash versneinende Königsreich verslassen, was knapp daneben ging, nun will Moosbritanien gelder rauschsteigen, rausch der rauschgesaugten Ekuh und die Siechen sollen und wollen, moser rausch nicht. Hoch im Kurs, motz er nun fällt moser steigt, sind Exite jeder Art, nur Tipp Ex wirrt nicht mehr gebraucht. Geldverbesserer gründen reime Tippgemeinschaft und Tippgeber halten die Hand auf. So ist denn der Gewinn der Einen die Ausbeutung der Anderen und was die Kliniken, mit dem schönen Namen des griechischen Gottes der Heilkunst, an dreistelligen Millionengewinnen reimfahren, ist dem Pflegenotstand geschuldet. Omgerührt pflege ich meine Marotten, Stilblüten und Staubmäuse und wo die Macken der Nacht funkeln, gehen Spottesanbeterinnen jagen und omgedachte Gedanken blühen blutrot rausch.

Immer noch munter und mit Sonnenbrille bewaffnet, bot es sich am Sonntag Morgen an, zum Fischmarkt runter zu ziehen, um weiter zu trinken, oder den übersäuerten Magen mit fett triefenden Köstlichkeiten, wie geräuchertem Fisch, oder in Mayonnaise schwimmenden Salaten, zu beruhigen. Bei schönem Wetter funkelten im Hintergrund die Elbe und die Kupferdächer der alten Speicherstadt um die Wette, unten auf der Promenade wälzten sich die Massen an den Ständen vorbei und über allem schrien die Möwen. Fast immer war es windig, die Wellen Schaum gekrönt und kleine, weiße Wölkchen segelten über den blauen Himmel. Wie die Fische im Wasser warfen wir uns in das Getümmel zwischen den Ständen, trieben mit dem Strom mit und kauften wortlos ein, um letztendlich auf ein letztes Glas, in irgendeiner Spelunke am Hafenrand zu landen. Dort mischten sich einheimische Frühaufsteher und Schnäppchenjäger mit hellwachen Touristen und übernächtigten Nachtschwärmern und eine Gruppe von Pennern torkelte, zum Gaudium aller Anwesenden, mit einem riesigen, aufblasbaren Penis um die Tische. Sie schlugen sich damit gegenseitig auf den Rücken, fielen unter irrem Gelächter hin, krabbelten weiter, oder standen wieder auf, bis eine engagierte Servicekraft einschritt und dem lustigen Treiben ein Ende machte. Auf dem Rückweg warfen wir gerne noch einen Blick, in die verschachtelten, bis an den Rand der Betretbarkeit vollgestopften und immer etwas muffig riechenden Räumlichkeiten, von HARRYS HAFEN BAZAR. Was dort im Laufe vieler Jahrzehnte, von Matrosen aus aller Welt, zusammen getragen worden war, hätte manchen ethnologischen Museum zur Zierde gereicht und einige der Statuen und Kultobjekte hatten immer noch eine extrem unheimliche Ausstrahlung.

Keine Börse ohne Börsenkrach.

BELL TIME.

Lalle Jahre lieder, verswacht der ohrschalke Liederstand fromm Zinkerschlaf und flunker der Moserfläche des schmöden Reims, faucht das feewaltige Leben dem Painstream mitten ins Gesicht. Bähvers wirr nicht lalle feeklont singt, zwitschert Schißharmonie fun den Dächern und Trashweichler füllen funkelnde Schrecken schit Schönheit rausch. Sobreit, Sowut. Nun, seit der ewige April die Versherrschaft trübernahm, ist der Mai ja auch nicht mehr, was er mal wahr und scherz echt nicht spinn den Metropolen Regionen. Wo ist der wilde Flieder der innerstädtischen Baulücken geblieben, die prächtigen Disteln, Löwenzahn und Wehrmut? So ist und bleibt Versdichten reime Frage der Schwermut und Lückenbüßer blicken zum Himmel rausch, denn die Kinder der Blumenkinder, sind auf die Dächer der wachsenden Stadt gezogen und züchten Kühnzeug. Den Bienen ist es egal, solange Bienenblumen wachsen.

Wenig subtile Strategien der Kontaktaufnahme, lallend vorgetragene unsittliche Anträge und verbotene Geschäfte gehörten zur nächtlichen Routine, aber weitaus interessanter waren Eifersuchtsdramen, oder unerwartete Geständnisse und Liebesschwüre aller Art und langweilig war es eigentlich nie. Gegenüber vom SUBITO, auf der anderen Seite der Stresemannstraße, befand sich die Frauenkneipe, eine Lokalität, zu der nur Frauen Zutritt hatten. Diese Tatsache war, für diverse Vertreter des männlichen Geschlechts, schwer zu akzeptieren, weswegen es in regelmäßigen Abständen zu unangenehmen Zwischenfällen kam. Meist schwer berauscht, versuchten einige Punker sich Zutritt, zu den Räumlichkeiten der Frauenkneipe zu verschaffen, aber die Mutprobe ging todsicher nach hinten los, denn in der Frauenkneipe verkehrten nicht nur ätherische Elfen, sondern auch Muskel bepackte, Kampfsport erprobte Lesben, die gerne zeigten was sie so drauf hatten. Wenn es hart auf hart kam und die Auseinandersetzungen sich bis auf die Straße und vor die Tür des SUBITO ausweiteten, war es manchmal unumgänglich, dass die Polizei eingreifen musste und am nächsten Tag eine Meldung in der lokalen Presse erschien. Anlässlich der traditionellen Ausschreitungen zum ersten Mai, im Zuge des Kampfes um die ROTE FLORA, die besetzten Häuser am Hafen, in der Schanze und im Karo oder die Bauwagenplätze, kam es immer wieder vor, dass die Polizei den Eingang des SUBITO besetzte. Dann war es für Stunden nicht mehr möglich, das SUBITO zu betreten oder zu verlassen. Im großen und ganzen aber blieb es friedlich und die ärgste Klippe bestand darin, beim Verlassen des SUBITO, nicht grausam vom grellen Licht der Morgensonne geblendet zu werden und dann auf der kleinen, holperigen Treppe zum Bürgersteig hinauf, zu stolpern und wer keine Sonnenbrille dabei hatte, machte diesen Fehler nur einmal.

In Sünde kann man leben, in Armut nicht.