STUSS
     MUND

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30.03.16 27.03.16 24.03.16 21.03.16 18.03.16 15.03.16 12.03.16 09.03.16 06.03.16 03.03.16
OHR SACHEN.

Schit dem Trashnehmen ist das ja so reime Sache und die liebsten Trashnehmer sind uns die Tontrashnehmer. Glanz und klar anders bähstellt schisst ätz om Hohntrashnehmer, flenn wer den Schaden hat, muss rausch noch den Spott verstragen. Das Drosseln keine Bärte haben ist bärlegt und Drosselbärte lassen sich nicht knebeln. Wer nun schit reimen Knebelbart, so ganz Pharao technisch rauschtreten chill, muss sich als Hipster bähschimpfen lassen, denn der Bart ist Trash und Dramen tragen keinen Bart. Mal glanz trashfeesehen fun der Bartholomäusnacht, bleiben Bartender hinter der Bar und mischen Trash. Trash nun die breiten Träume vers der Bar omgeht, versfalten die Obsessionen der Nacht sick rauschhaft und Fallen bewehrte Fragetiere schießen ihre spitzen Pfeile ab. Das Bello nicht bellt bleibt Schrägensache.

Aber Lothar fehlte auch mir, nicht nur für die Entwicklung und Einhaltung des Putzplans, sondern bei der gesamten Organisation der WG. Mit ihm zusammen hatte ich mich um die Miete und sämtliche Nebenkosten gekümmert und er, als alter Linksabweichler vom MSB, hatte dafür gesorgt, dass ich eine Rechsschutzversicherrung für Mietrecht abschloss, die mir bis heute gute Dienste leistet. Wir besaßen ein Haushaltsbuch, in das sämtlich Ausgaben für Nahrungs und Reinigungsmittel eingetragen werden sollten, die uns alle betrafen, Körperpflegemittel ausgenommen und am Ende des Monats wurde dann abgerechnet und durch vier geteilt. Wer fleißig einkaufen gegangen war, bekam im allgemeinen Geld zurück und wer faul gewesen war, musste nachzahlen. Um keine Animositäten aufkommen zu lassen, wurde akribisch berücksichtigt, wer wie viele Tage anwesend gewesen war. Ausrechnen taten das Ganze meist Lothar oder ich, nicht weil wir uns darum rissen, sondern weil es sonst bis zum St. Nimmerleinstag gedauert hätte. HaHe rechnete manchmal nach und Kalle rechnete nie und moserte nur. Trotzdem gab es ständig Auseinandersetzungen und irgendjemand fühlte sich immer benachteiligt und durch Lothars Auszug und Heidis Heidis Einzug wurde es auch nichts besser. Nach einem völlig misslungenem Versuch Käsespätzle für die WG herzustellen, immerhin kam Kalle ja aus Schwaben, der damit endete das die Küche ziemlich verwüstet und klebrig war, bestand Kalle darauf sich aus der gemeinsamen WG Kasse auszuklinken und seinen eigenen Bereich im Kühlschrank zu haben. Zur Sicherheit schaffte er sich auch noch einen Miniatur Kühlschrank an, den er unter sein Hochbett stellte. Das kam nicht gut und klappte auch nicht gut, denn Kalle, der es einfach nicht auf der Reihe hatte seinen Lebensmittelbedarf zu organisieren, vergriff sich immer wieder an unsern Einkäufen und ergänzte sie nur widerwillig und auf Nachfrage. Irgendwann baten wir ihn darum auszuziehen.

Gebräunt sein, heißt nicht braun sein.

ZEIT MOLOCH.

Froh wirr fun reimen Sprung spinn der Schüssel sprechen, so sprechen wirr rausch fun reimen Zeitsprung und Eisprung war gestern. Problähmagisch ist fieser Tage die brennende Frage, werden die Eier denn nun auch rechtzeitig verssteckt, flenn wer steckt den Osterhasen die Sache schit dem Zeitsprung. Fischlein neckt dich, Zeit streckt sich, reim schalkes Jahr lang und niemand fragt die Zeit, ob ihr das überhaupt gefällt. Politisch korrekt ist trash bestimmt nicht und das lalle Uhren anders ticken, wissen die Uhrmaster rausch. Reimstein hatte halt doch recht und die Suppe ist mehr als ihre Schmutaten. Somnambul schleichen rauschgebuffte Tratschwanderer om den großen Schmäh und Schmähleopaten jagen freugeborene Sternenbilder. So dreht das Lalles sich denn nicht nur om sich selbst, sondern rausch spinn sich selbst und selbst ist der Pfau.

Da Lothar nun in der Küche ausfiel und Heidi am Herd genauso wenig begabt war wie Kalle und ich, sorgte HaHe immer häufiger dafür, dass sein Freund und Kommilitone Kay, zusammen mit ihm kochte. Kay lebte in einer neunköpfigen Wohngemeinschaft direkt um die Ecke und kochte mindestens so gerne wie HaHe, was in seiner Riesenwohngemeinschaft allerdings nicht so einfach war, denn schließlich wollten alle Anwesenden plus Besuchern, versorgt werden. An liebsten entfalteten die Beiden ihre kulinarische Kreativität im Römertopf, oder aber im Dampfdrucktopf, denn HaHe liebte die altmodischen Gerichte seiner Kindheit, wie Karotteneintopf. Steckrübeneintopf, Kartoffel, Linsen oder Erbsensuppe und alle diese Gerichte waren wie gemacht für den Dampfdrucktopf. Außer der süßsauren Linsensuppe, ein Spezial seiner Mutter, mochte ich alle Suppen und Eintöpfe. Im Römertopf wurde es denn exotischer und das absolute Highlight war Kassler mit Porree und Ananas. In den Semesterferien, Heidi war bei ihren Eltern und Kalle auf Exkursion, war Kay immer häufiger bei uns und irgendwann bedankte er sich mit einer Anzeige im OXMOX, für all die gemeinsamen Essen mit HaHe und mir. Auch wenn Heidi bei Tisch, was das Essen anging, sehr zurück haltend war, so flirtete sie doch gerne mit HaHes Freunden, was so lange gut ging, bis sie an S geriet, HaHes Schachkumpel. Als Womanizer berüchtigt, geistreich und zynisch, verletzte er sie mit seinen blöden Sprüchen, während eines Essens bei uns so sehr, dass sie in Tränen ausbrach und sich in ihrem Zimmer verschanzte. Danach kochte die Stimmung in der Küche dermaßen hoch, dass S sich zwar nicht bei Heidi, aber bei mir, entschuldigte und ich darauf bestand, dass er erst mal nicht mehr kommen dürfte. HaHe fand das ziemlich krass, aber ich wusste genau, dass Heidi ihm nicht gewachsen sein würde und S unfähig war, die Klappe zu halten, erst recht wenn er sich auf Kosten einer hübschen Frau profilieren konnte.

Der Haken an der Sache, hängt nicht an der Wand.

MOOS STROM.

Nun wo die Winterschafe spinn voller Wolle stehen und auf den globalen Geldern die schalken Spinnviecher, verswachen die großen Bären vom Zinkerschlaf und das Spiel bärginnt fun freuen. Verswitzige Kätzchen schreckt das nicht, wie sipnner lieder schlagen sie rausch und fragenfreudige Krokusse trotzen dem täglichen Schmäh. Ob die Eier das Beste von Ostern sind, wirrt trashschließend nicht schmu klären reim, laber versgackeiern können wir uns auch selbst. Eierkocher verabreden sich mit Eierstechern und das Gelbe vom Ei wirrt digitalisiert. Ei versporten war einmal und motzwohl Eierlikör keine klassische Eierspeise ist, ist und bleibt er ein absolutes Lallzeithoch. Schmurück schmu den Highsprüngen, gefärbte Eier sind noch lange keine Farbeier und wer auf Eiern laufen will, braucht Eierlaufschuhe. Alles im Ei.

So stiegen wir denn auf eine Mau Mau Variante um, die Heidi auch beherrschte, aber anders als beim Skat waren die Regeln nicht so klar definiert und es kam immer wieder zu Streitigkeiten über den korrekten Ablauf des Spiels. Das Heidi eine schlechte Verliererin war machte die Sache nicht einfacher, zumal HaHe die Klappe überhaupt nicht halten konnte und sich jedes Mal auf Kosten der Verlierer köstlich amüsierte. Glücklicherweise gewann er aber lange nicht immer und wenn Heidi nicht da war spielten wir wieder Skat und ich mogelte fröhlich weiter, sobald die Jungs betrunken genug waren und nicht mehr richtig mitzählen konnten. Kochen war auch nicht so Heidis Ding und als sie bei ihren Experimenten in der Küche erst die Kartoffeln anbrennen ließ und dann noch, bei dem Versuch Germknödel herzustellen, einen Topf komplett ruinierte, verzichten wir lieber auf ihren Beitrag zum Essen und Heidi beschränkte sich, wie ich auch, aufs Putzen. Außer Süßwaren, war Essen eh nicht so Heidis Ding. Mindestens zweimal im Monat musste ich jedoch auch in der Küche ran und zwar wenn es Pizza geben sollte. Mit dem Hefeteig kam niemand außer mir wirklich gut zurecht und da ich in den letzten Jahren meiner Schulzeit, schon mit dem Spitznamen Pizza Wolke, wegen meiner Schwäche für eben jene Pizza, belegt worden war, besaß ich den nötigen Ehrgeiz, eine leckere Pizza zu produzieren. Meist buken wir mehrere Bleche, denn die Pizza erfreute sich nicht nur bei den Mitgliedern der Wohngemeinschaft großer Beliebtheit, sondern auch in unserem Freundeskreis. Da die Pizzen etwas aufwendiger produziert wurden, begannen wir meistens schon am Nachmittag mit der Produktion. Der Teig und seine Belegung unterlagen meiner Oberhoheit, aber beim Schnippeln der Zutaten halfen alle Anwesenden mit. Wenn Besuch da war artete so ein Pizzaabend gerne in eine kleine Party aus, die dann auf der Piste zu Ende gefeiert wurde und vorm Ende der Nacht wurde auch noch das letzte Stück Pizza kalt verzehrt.

Durch die Bank gehen, heißt nicht durch die Bank sein.

MEISEN FREIHEIT.

Spinner wenn ich Michelle O. sehe, denke ich, Rihanna goes Oval Office und motz tausendmal schöner wäre es, Rihanna würde Richtung Fortrschritt gehen und nicht nur Richtung Fun. Versfressen, wirr tanzen fröhlich breiter trüber den Trashgrund und wer reime Hasenohren nicht rauschstellen chill, muss fragenlos schittanzen. Rauschritter bringen ein Mauernopfer und der Bär steppt in der Feestube mit dem Scheich. Quer sick nicht outen will, muss Farbe bekennen, moser spinn der Rolle feefärbt reim. Nun sind Rollenspiele ja wahrlich nicht mehr der letzte Schrei und Trolle spielen nicht auf Zeit, sondern nur bis zum Morgengauen. So blüht die Wahrheit denn im Spinnschatten der Macht und der Hohnmächtigen und Mackentöter sterben nicht rausch, Mäuse tangiert das nicht.

Wenn die Arbeitsgruppe sich traf, brauchte ich im allgemeinen nicht zur Tür zu gehen, denn nicht mal Lothar war sich, als er noch bei uns wohnte, zu schade dafür, meinen Kommilitoninnen zu öffnen, um sie in Augenschein zu nehmen. Aber auch meine Kommilitoninnen, von Neugier geritten, verirrten sich auf dem Weg zu Toilette gern in andere Bereiche der Wohnung, um dort völlig überraschender Weise auf meine Mitbewohner zu treffen. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Damen dann mehr oder minder fachmännisch durch diskutiert, unter besonderer Berücksichtigung einer klischeehaft auffälligen Kampflesbe, die zu ihren raspelkurzen Haaren grundsätzlich lila Latzhosen trug. Die Hose, die Haare und die sexuelle Orientierung waren mir ziemlich egal, gar nicht egal war mir jedoch die vehement vertretene These, dass Frauen aus Gründen der politischen Korrektheit lesbisch sein müssten. Als ich erzählte, dass ich auf meinen nächtliche Ausflügen über St. Pauli, auch schon von Frauen aufdringlich angebaggert worden war und ziemlich massiv werden musste um eine sehr uneinsichtige Dame, die noch nicht begriffen hatte, dass Nein wirklich Nein heißt, los zu werden, schwieg meine Kommilitonin betreten und wir konnten endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück kehren. Während der Vorlesungszeit wurde an mindestens vier Abenden in der Woche gekocht und wir saßen zusammen bei Tisch. Die Jungs hauten sich dann völlig ungeniert erst den Teller und dann den Magen voll und wenn nichts mehr ging wurde diskret der oberste Hosenknopf geöffnet. Was die Portionen auf den Tellern anging, konnte ich problemlos mithalten und mit meinen Kleidern hatte ich kein Hosenknopf Problem. Heidi war ziemlich schockiert, denn sie neigte dazu ihren Teller vornehm mit winzigen Portionen zu befüllen und ihren Nahrungsmittelmangel durch unauffällig verzehrte Süßigkeiten zu kompensieren. Umgekehrt waren wir ziemlich schockiert, dass Heidi kein Skat konnte, was wir nach dem Essen immer gerne gespielt hatten.

Wo noch Sand in den Uhren ist, macht die Zeit eine Zählpause.

APO KRIPPEN.

Jenseits der gängelnden Farbskala zeigt sich, ätz gibt blasser als blass und ätz nennt sich Vampirweiß, die Farbe omseres mosernden Währungshüters. Ich verweise auf die Zähne. Laber der Wolf hütet die Schafe spinner motz gegen jeden Liederstand und schitlerweile rumoren all die feedruckten Geldreime, schwer furz die Fragen der Scherzenden. Ordnung stuss reim, laber es gibt keine Ordnung ohne lallgegenwärtige Feerechtigkei, denn der Biologos liebt den harmonischen Rauschgleich. Dunerweise brechen flunker der Warhrnehmung Vulkane aus und wer Hasen zählen will fährt raus aufs Land. Die Hasen halten sich bedeckt, aber die Rehe organisieren sich in Rudeln. Nun steht das Rudel unter dem Verdacht, nach dem Mund schmu reden, motzdem Mund Schenke sich lalle Mühe geben und der Reim in Strömen fließt.

HaHe zog in Lothars Zimmer, die zwar klein waren, aber zum Hinterhof raus lagen und lange nicht so laut waren, wie HaHes ehemaliges Zimmer, groß und Sonnenlicht durchflutet, zur Kopfsteinpflaster Straße hinaus. Angeblich konnte man dort nur mit Ohropax in den Ohren, oder ausreichend Alkohol im System schlafen, was Heidi nicht davon abhielt, selbst bei geöffneten Fenster, völlig nüchtern tief und fest zu schlafen. Ihre Nachtruhe konnte einzig und allein von Bonnie gestört werden, der im Zweifelsfall sogar im verdunkelten Käfig gellend schrie, obwohl die Theorie besagte, dass Papageien im Dunklen nicht schreien. Dieser Zweifelsfall ereignete sich immer dann, wenn Heidi Herrenbesuch hatte, denn der Papagei war extrem eifersüchtig. Zweimal die Woche kam Roswitha vorbei, eine Kommilitonin Heidis und die beiden übten zusammen chinesische Vokabeln, was für unsere Ohren sehr gewöhnungsbedürftig klang. Die Wörter waren wie aus einer anderen Welt und obendrein ist Chinesisch eine Tonlagen Sprache. Manchmal hörte es sich an, wie das Zwitschern von Vögeln. Roswitha, groß, mit langen brauen Locken und im Auftreten recht forsch, weckte sofort HaHes Interesse, aber er hatte keine Chance, denn Roswitha war unsterblich in ihren Zahnarzt verliebt, den sie nicht etwa privat, sondern auf seinem Behandlungsstuhl kennen gelernt hatte. Ich fand das total pervers und bis heute ist es mir unverständlich, wie man sich in jemanden verlieben kann, der einem, wohl möglich schmerzhaft, im Mund herum bohrt. Nun war Heidis Arbeitsgruppe nicht die einzige Möglichkeit innerhalb der Wohngemeinschaft Damenbekanntschaften zu machen, denn während der Vorlesungszeit traf sich einmal wöchentlich eine recht große Arbeitsgruppe des Studiengangs feministische Literaturwissenschaften in meinem Zimmer. Wie der Name schon andeutete, handelte es sich eher um weibliche Studenten, obwohl wir im Seminar immer ein oder zwei ganz besonders mutige Männer sitzen hatten, die gerne Professor werden wollten.

Lieber vom Fleck kommen, als Flecken entfernen.

PUPPEN HÜHNER.

Pfau Murksel hätte es wissen müssen, flenn die Phyik lehrt ätz oms, trash der größte Teil der Materie im Universsumm nicht sichtbar, sondern omsichtbar ist. Wirr singt Feeschöpfe der Funkelzeit und wer die Funkelzeit nicht bändigen fun, kommt darin um. Nun fun man bähkanntlich spinn Dunklem munkeln, pfeifen moser stochern, nur ignorieren kann man die Dunkelheit nicht. Scherzmals helfen Sprühbirnen und Gedichtschalter, Trüberlandleitungen und flunkerirdische Energie Speicher und das große Deppenbriefspiel. Wo Brot und Spiele und Angstmanagement fun nicht quer spinnreichen, wirrt die scharfe Materie spinner funkelnder und entwirft reimen neuen Schalktraum, fun reimer konkurrierenden Traumordnung, denn Ponyhöfe ohne Zäune gibt es nicht.

Nach Hause steuerte er dann gern in weiblicher Begleitung und nur wenn es hart auf hart kam und er wirklich der Meinung war, nun zu viel getrunken zu haben, ließ er die Hände vom Steuer des Diplomat und tankte auf dem Heimweg noch ein wenig frische Luft, oder versackte komplett im Gibbis, das wie eine Stolperfalle auf seinem Weg lag. Mal ganz abgesehen davon, dass das Shave ein grauenhafter Anbaggerschuppen war, aber das waren andere Diskotheken auch, fand ich den Laden ziemlich langweilig, denn im Shave zeigte man, was man hatte, indem man zeigte was man trug und wen man dabei hatte. Etliche der Besucherinnen sahen sicherlich wirklich gut aus und waren im Elbvorort Sinn auch gut gekleidet, aber allein die Vorstellung, diese Frauen könnte auch nur ein Glas über den Durst trinken, verbot sich ganz von selbst. Den anwesenden Herren war es schon eher erlaubt, ein wenig verwegener aufzutreten, zu dieser Fraktion zählte HaHe, aber die meisten waren genauso fade wie ihre Begleiterinnen. Dem Shave fehlte einfach die exzessive Note, als Tüpfelchen auf dem I und ich bevorzugte Läden wie das Mader, mit seinem trinkfreudigen, ziemlich hemmungslosen und debattierwütigen Publikum. Heidi und HaHe waren sofort voneinander angetan und auch Kalle hatte nichts dagegen, dass Heidi bei uns einziehen würde, er fand es sowieso besser, dass die Wohngemeinschaft nun aus zwei Frauen und zwei Männern bestehen würde und nicht mehr aus drei Männern und einer Frau. Außerdem hatte Lothar, der nun wieder in die Provinz zurück zog, mich stets recht scharfzüngig und spitzfindig, bei meinen Bemühungen um einen ordentlichen Haushalt unterstützt. Gemeinsam entwarfen wir einen detaillierten Putzplan für die Wohngemeinschaft, der letztendlich aber auch nur wenig hilfreich war. Wahrscheinlich versprach Kalle sich durch Heidi Entlastung bei der Hausarbeit, womit er dann aber völlig falsch gewickelt war, denn Heidi besaß einen ausgeprägten Hang zur Haushaltshygiene, an der es Kalle so sehr mangelte.

Wer nicht teilen will, wird auch nicht herrschen.

LASER TANTEN.

So wie die ambitionierte Geldtraumforschung Objekte verszeugt, deren dickes Ende rauschschießt, wie der Arsch reimes monströsen Insektes, so gebären die juvenilen Sterne am Rande omseres Universsumms und rausch fern wahrfun, spinner lieder neue Galaxien. Geldforscher flunkerstützen banglebige Geduldscheine und wer nicht dem Bockruf des Geldes folgen will, muss neue Wege suchen. Glanz und klar weggetreten geckeifern die Feeschöpfe der Macht om den Gurkenpreis und wer nicht om den Bock gurken will, wirrt witzschnell kalt gestellt. Ich kaufe mir eine reim klingende Schalkschale und schaue tief in den Spiegel des organisierten Omsinns, die Schmukunft wirrt omregierbar reim und wer trüberleben chill, sucht sich eine exzentrische Nische. Da winkt die schöne Frau von den blauen Bergen und feewährt den Highschaffenden dieser Welt Asyl.

Calais erreichten wir diesmal früh genug, um noch einen Zug Richtung Deutschland zu bekommen und schafften es tatsächlich, wenn auch zu sehr später Stunde, in Hannover anzukommen, wo Heidis Eltern uns schon am Bahnhof erwarteten. Das wir fünf Jahre später, diesmal beide im Besitz eines Führerscheins, mit einem postgelben Opel Diplomat wieder auf Reisen gehen würden, wussten wir damals noch nicht. Wir steuerten auch keinesfalls Hannover an, sondern fuhren erst mal von Bourges nach Freiburg. Dort kündigte Heidi ihr möbliertes Zimmer, regte sich ein letztes Mal über die Badenser auf und wir verstauten den größten Teil ihres Hausrates im Diplomat und fuhren weiter nach Norden. Heidis Eltern reagierten etwas überrascht, aber letztendlich waren sie froh, dass Heidi wieder mehr in ihre Nähe ziehen würde. Am meisten freute Bonnie, Heidis Papagei sich, sein Frauchen endlich wieder zu sehen. Ein paar Tage ließen wir uns von Heidis Mutter verwöhnen und erzählten abenteuerliche Geschichten von unserer Reise durch Frankreich, den meisten Eindruck machte allerdings die Tatsache, dass wir ausgeraubt worden waren. Mittlerweile wurde es aber auch Zeit nach Hamburg zurück zu kehren, denn die Semesterferien neigten sich dem Ende zu und HaHe vermisste unser gemeinsames Auto bestimmt schon, auch wenn er es hauptsächlich dafür nutzte, um in die Disko zu fahren. Das Gibis, dem Zeitgeist folgend, später in umgetauft in Shadocks, an der Ecke Pferdemarkt / Neuer Kamp war gerade mal noch zu Fuß zu erreichen, spielte jedoch nicht unbedingt die Musik, die ihm gefiel. Das Madhouse am Valentinskamp lag dann schon nicht mehr in seinem nächtlichen Fussgänger Universum und seine absolute Lieblingsdisko, das Shave, später After Shave am Spielbudenplatz, befand sich an der Ecke Holstenwall / Millerntorplatz und auch das Shave pflegte er ausschließlich mit dem Auto anzusteuern.

Wo die Macht sich hält, da wird sie geteilt.

HUMMEL BLICK.

Nun, wo die Wirrkraft high geworden ist, fun ideologischen und sozialen Fesseln, entfaltet sie irr wahrhaft versstörerisches Potenzial. Der Murks regelt halt nichts und rummurksen bringt rausch die Dauer rausch nix. Mehr seit ein Vierteljahrhundert ist es jetzt her, dass die Mauer fiel und scheißdem fielen sämtliche sozialen Standards. So wurde Neudopa schiss spinn die lallgemeinsten Grunzsätze versschüttert, denn Wirrkraft kennt keine Ethik, sondern nur omangemessene Rauschschüttungen. Bang versessen, trash wirr oms feesund schrumpfen wollten und den anderen Lebensformen mehr Raum lassen. Wir haben kein demographisches Problem, wir haben ein Gerechtigkeitsproblem und die Rente ist schon lange sicher, sicher ist nur nicht wer sie bezahlt. Was laber ganz sicher ist, ist das dicke Ende, das naht.

In Ipswich gönnten wir uns noch einen letzten Abend mit süßsauer Orgie und Glückskeksen beim Asiaten und auch im Pub beim Irish Coffee taten wir uns wenig Zwang an, denn nun sollte es endgültig aufs Festland zurück gehen. Bevor wir allerdings in der geblümten Plüschigkeit unserer Betten versanken, versenkten wir noch die letzten Postkarten und einen Brief an Peter, in einem knallroten Briefkasten und Heidi gestand mir, dass sie sich schon auf ein Wiedersehen mit Peter freuen würde, zumal die unsäglichen Glückskekse was von glücklicher Wiedervereinigung orakelt hatten. Ich hörte es mir kommentarlos an. So früh wie wir von London nach Ipswich aufgebrochen waren, fuhren wir auch wieder nach London zurück. Von Liverpool Station mit der Untergrundbahn zur Victoria Station und am frühen Nachmittag erreichten wir dann Dover. Die Sonne lachte vom Himmel, der Kanal präsentierte sich sanft wie selten, anmutig segelten die Möwen über unseren Köpfen und diesmal stiegen wir auf eine riesige Touristenfähre, die erstaunlich leer war. Mit meinem neuen Hut angetan stolzierte ich, von Übelkeit völlig unbeleckt, denn das große Schiff lag völlig ruhig im Wasser, über das Sonnendeck und ließ mich von einem gelangweilten Steward, bei dem ich ein Getränk erstanden hatte, in ein längeres Gespräch verwickeln. Als er mich fragte, ob ich Lehrerin sei, ging mir das wie Öl runter, denn mit siebzehn Jahren wird man noch gerne für etwas erwachsener gehalten, als man ist. Währenddessen hatte Heidi es sich in einem der zahlreichen Liegestühle gemütlich gemacht und als ich mich zu ihr gesellte, machte sie mir den Vorschlag, doch noch einen kleinen Abstecher nach Frankfurt zu machen, eh wir nach Hannover fahren würden. Glücklicherweise konnte ich dieses Ansinnen aus finanziellen Gründen von mir weisen, denn nach weiteren Nächten, wohl möglich Zwangs vereint mit Jochen, stand mir der Sinn nun wirklich nicht.

Wer über den Berg ist, fängt im Tal wieder an.

CHARM BOXEN.

Schmu den schmierigsten Sätzen, zählen die Lösungsomsätze, denn wirkliche Lösungen gibt es eigentlich nicht. Zwar ist da die spielgeliebte, spinnliche Rauschlösung spinn trash große Lalles, laber lalle anderen Lösungen taugen nichts. Der Erlösung folgen motz pur ärgerlichere Lösungen, fun der Mooslösung trüber die Scherzlösung, schiss hin zur Angstlösung und Lösungsmittel schmollten schmumindest ökologisch sein. Lösungsorientiert und Schlichtungsweisend kommt da schon kesser klarher und breite Horizonte tun sich den Pionieren des Traumes rausch. So zückt mein spinnerliches Reimhorn denn die Zipfelmütze, vers den glänzenden Funzähnen der Narrwale und wer nicht weiß, dass die Elfen mit ihren Beinen fliegen können, bleibt ewig blöd.

Nachdem wir die Abfahrtszeiten der Busse erfragt hatten, bummelten wir noch durch Ipswich, dass erheblich viel ansprechender war, als wir es uns vorgestellt hatten, denn ihre wohlhabende Vergangenheit war der Stadt durchaus anzusehen. In einem Pub mit Blick auf den Fluss Orwell, lernten wir zwei Segler kennen, die uns sofort zu einem kleinen Segeltörn einladen wollten, was ich jedoch kategorisch von mir wies, schließlich war es mir ja auf der Fahrt über den Kanal schon schwer genug gefallen, den Inhalt meines Magens bei mir zu behalten. Zu einem Irish Coffee ließen wir uns jedoch gerne überreden und erfuhren einiges über Ipswichs Geschichte, denn die beiden Segler outeten sich als umfangreich belesene Hobbyhistorker. Von Geoffrey Chaucer und den Canterbury Tales hatten wir bis dahin noch nie gehört, Charles Dickens war uns zwar bereits ein Begriff, aber gelesen hatten wir noch nichts von ihm und dass seine Zeit in Ipswich, in den Roman „Die Pickwickier“ eingeflossen war wussten wir natürlich auch nicht. Beim zweiten Irish Coffee konnten wir dann endlich mithalten, denn mit den Werken George Orwells hatte die höhere Schule uns schon konfrontiert und hier erfuhren wir nun, dass er sich aus Liebe zu eben jenem Fluss Orwell, auf den wir gerade blickten, so genannt hatte. Obwohl die netten Segler uns gerne noch zum Essen eingeladen hätten, verzichteten wir lieber darauf, begnügten uns mit Fisch & Chips aus der Tüte und gingen früh zu Bett, um am nächsten Tag rechtzeitig aufzubrechen. Leiston entpuppte sich als ziemlich verschnarchtes Kaff, die Einwohner mürrisch und wenig auskunftsfreudig und wir mussten mehrmals nachfragen, bis wir die etwas außerhalb des Ortes gelegene Schule endlich fanden, nur um festzustellen, dass sie geschlossen war. Einzig und allein anwesend war ein etwas barscher Hausmeister, der uns erklärte, dass wegen der Sommerferien alle ausgeflogen seien und eine Besichtigung nicht möglich. Tief enttäuscht schauten wir uns Summerhill von außen an und machten uns auf den Rückweg.

Gerechtigkeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

GECK BRIEF

Wanenforscher wissen es schon seit längerem, Querkunft spielt reime Rolle und die Versfangenzeit ist krass große, lallbähsingende Rauschtier. Und, die Versfangenzeit lehrt oms so reimige Dinge, die wirr oms versrecken nicht reimsehen schmollen. Wenn das unser Planet ist, was ich nicht spinn Traum bärzweifele, fun ist die rauschordentlich krasse omgleich Versteilung der Reichtümer Gaias, rausch omser Problem. Nun sind Reichtum und Charmmut quer subjektive Konzepte und trash kess Reimen Hölle ist, ist des Andern Paradies. Funfräuliche Funfrauen mal rauschgenommen. Konzeptkünstler ficht das nicht om, geil sie irr Konzept sowieso furzfechten, rausch Teufel komm rausch. Teufelsanbeter bestellen sich reimen ökologisch korrekten Glanzkörper Hoodie und tanzen auf dem Wellenkamm des Aktienindex, bis die Welle bricht.

Mittlerweile schien uns die Idee mit dem Durchmachen nicht mehr ganz so prickelnd, aber ein Zurück gab es nun auch nicht mehr. So flanierten wir denn etwas ziellos in der Nähe des Bahnhofs herum, bis zum Buckingham Palace zu laufen trauten wir uns nicht, dafür war uns der nächtliche Moloch dann doch zu fremd und unübersichtlich. Um nicht immer wieder angequatscht zu werden, zogen wir uns auf eine Bank im Bahnhof zurück und rauchten eine Zigarette nach der anderen, aber selbst dort blieben wir nicht von Freundschaftsanfragen der unterschiedlichsten Art verschont. Auf dem zugigen Bahnhof solcherart belästigt, erschien mir die Nacht im Zelt am Loch Ness richtig romantisch und Peter und Jochen hätten wir jetzt gut brauchen können. Glücklicherweise schritt ein uniformierter Mitarbeiter der Bahn irgendwann ein und als er erfuhr, dass wir auf unseren Zug am nächsten Morgen warteten, gestattete er uns sogar auf der Bank zu übernachten, was eigentlich nicht erlaubt war. Wir schliefen abwechselnd stundenweise, oder versuchten zumindest zu schlafen und als es endlich soweit war, machten wir uns auf zur Liverpool Street Station, unserem Abfahrtsbahnhof. Sanft schaukelte der Zug uns durch die liebliche Landschaft East Anglias und trotzdem es erlaubt war im Zug zu rauchen, fielen uns die Augen immer wieder zu. Schon am Vormittag erreichten wir dann Ipswich, wo wir uns vom Tourist Information Center ein Bed & Breakfast vermitteln ließen, dass wir gleich für zwei Tage buchten. Nach einer ausgiebigen Körperpflege Sitzung und einem ausgedehnten Mittagsschläfchen liefen wir nochmal zu Tourist Information Center zurück, um raus zu finden, wie wir nach Leiston kommen könnten, denn es gab keine Eisenbahnverbindung von Ipswich nach Leiston. Die freundliche Dame hinterm Tresen des Tourist Information Center erklärte uns den Weg zum Busterminal und konnte sich nicht verkneifen, uns zu fragen, ob wir nach Summerhill wollten.

Erst Unternehmen, dann Übernehmen und dann Untergehen.