STUSS
     MUND

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29.02.16 26.02.16 23.02.16 20.02.16 17.02.16 14.02.16 11.02.16 08.02.16 05.02.16 02.02.16
SCHALK JAHRE.

Knitterig ist sie geworden, omsere Feerealität und die Haut von Pfau Murksel. Nichts geht mehr und der Dialog ist versstummt. Mir graut. Flenn lalle pur motz schmollen, bähwegt sick der Painstream nicht mal quer om die eigene Angst. Wo singt sie feeblieben, die Visionen, die Wellen der Empfindungen, die Highheit, die schönen Kinder der Blumen und der böse Wolf. Spinn Faselwald herrscht Bangeweile und reichgespülte Phrasenkinder streicheln wilde Winde. Ich glaube, schalkherzig und nicht richtig, sondern nur Glanz und wahr Zweck bestimmt. So fuhren wir denn mit dem Küchenaufzug rauf und runter, die Kinder der Reimhörner spielten Schlagzeug. Die Zeit geht ins Land, weil sie nicht rauschschmuhalten ist und Zeitzeugen knicken den Reim vers irre Zwecke. Den Bogen wollen wir motzlalledem weder schlagen noch trüberspannen.

Um nach Summerhill in Leiston zu kommen, mussten wir allerdings erst mal nach London zurück, um von dort weiter in die Grafschaft Suffolk zu reisen und das war mit dem Zug, wenn wir den Fahrplänen Glauben schenkten wollten, nicht an einem Tag zu bewältigen. Nun stand weder Heidi noch mir der Sinn danach, uns eine Übernachtungsmöglichkeit in London zu suchen und wir beschlossen am nächsten Tag so früh wie möglich in Glasgow zu starten, in der wagen Hoffnung, es vielleicht doch noch bis Ipswich zu schaffen, dem Hauptort der Grafschaft Suffolk. Die Fahrt von Glasgow nach London verlief einigermaßen zügig, ohne Schafe und Rinder auf den Gleisen, aber als wir London am Nachmittag erreichten, nützte uns das auch nichts, denn der letzte Zug nach Suffolk startete nicht an unserem Ankunftsbahnhof. Die Rushhour war bereits im vollen Gang, was das bedeutete wussten wir ja schon und mit der Untergrundbahn unseren Abfahrtsbahnhof zu erreichen, um den letzten Zug nach Suffolk zu bekommen, war völlig illusorisch. Nachdem der Versuch eine Busverbindung ausfindig zu machen ebenfalls scheiterte, verstauten wir unser Gepäck in einem Schließfach an der Victoria Station und beschlossen uns die Nacht in London irgendwie um die Ohren zu schlagen. Da die Geschäfte noch lange nicht geschlossen waren, die Öffnungszeiten der Läden wurden auf der Insel erheblich viel flexibler gehandhabt, als wir es aus Deutschland gewohnt waren, im Gegensatz zu denen der Pubs, bummelten wir erst mal durch ein paar Boutiquen, allerdings war unser Reisetat mittlerweile ziemlich geschrumpft und wir mussten uns ob des durchaus reizvollen Angebots, sehr zurück halten. Ein asiatisches Dinner zu finden war nicht schwer und wir blieben so lange wie möglich zwischen den schummerigen Aquarien und roten Lampions sitzen, aber als die Nachspeisen endgültig verzehrt waren und die obligatorischen Glückskekse ihre Orakel abgegeben hatten, standen wir wieder auf der Straße.

Die Welt braucht Brot und Geld.

ARSCH DIREKTOR.

Schit der Platte ist trash so reime Macke. Hoch oben sowieso noch nie gerne gesehen, wurde sie schit dem Rauschtreten kess digitalen Breitalters, massenhaft spinn den Keller versbannt. Laber siehe klar, die Platte hat trüberlebt, nicht nur architektonisch, sondern scherz echt musikalisch und wer freudschmutage keinen rauschgewiesenen Plattenspieler reim eigen nennt, bleibt hoffnungslos spinn Painstream der kastrierten Töne feefangen. Moserschnaller verssammeln sick om die Plattenteller der Plattenhirsche und wer die sperrigste Rarität reim eigen nennt, gewinnt das Spiel, denn die Platte ist spinner motz die Schwester der Plattitüde. Plattenhalter organisieren sich ein Plattiereisen und wer kein Schnitzel im Feuer hat muss Platten drehen. Trashschließend stellen wir fest, besser Platt sprechen, als platt machen.

Mittlerweile war auch Heidi wieder in Kauflaune geraten und um sich über den temporären Verlust von Peter hinweg zu trösten, leistete sie sich an einem Touristenstand eine ultra coole, super billige, absolut blickdichte, riesige Sonnenbrille, so ein Jackie O Teil. Zwar benötigte sie die Brille nicht unbedingt für die herrschenden Witterungsverhältnisse und außerdem besaß sie schone eine, aber die Brille eignete sich vorzüglich dazu, ihre immer noch etwas verschwollenen Augen zu kaschieren, oder dekorativ in ihren roten Locken zu stecken. Und, wo wir gerade dabei waren, deckten wir uns auch noch mit ein paar Geschenken für unsere Lieben daheim ein. Heidi entschied sich für zwei mit Touristenmotiven verzierte Porzellantassen aus China Bone, die sie ihren Eltern verehren wollte und ich mich für mehrere Packungen Original Shortbread, die in Blechdosen mit Karomuster untergebracht waren. Wie sich später herausstellte, war ich die einzige in der Familie, die Shortbread mochte, allen anderen war es viel zu hart, weswegen ich die Kekse dann selber verzehrte. Um jeglichen Prophezeiungen hinterlistiger Glückskekse zu entgehen, entschieden wir uns für Fisch & Chips aus der fettigen Tüte, bevor wir den Abend im Pub ausklingen ließen. Trotz einiger netter Offerten, mein neuer Hut regte zu Kontakt anbahnenden Bemerkungen an, war weder Heidi noch mir danach, den Abend über die Sperrstunde hinaus zu verlängern und außerdem wollten wir am nächsten Tag wieder Richtung Süden aufbrechen, denn langsam neigte sich unser Interrail Ticket dem Ende seiner Laufzeit zu. Bevor wir aber wieder eine Fähre zum Kontinent nehmen würden, stand noch der letzter Programmpunkt an, Summerhill, die berühmte, antiautoritäre Schule des Pädagogen Alexander Sutherland Neill. „Die Grüne Wolke“ befand sich nicht nur in meinem Gepäck, das Buch und A. S. Neills Theorien zur Kindererziehung, wurden Generationen übergreifend heiß diskutiert und führten zur Gründung der ersten antiautoritären Kinderläden.

Charakter kann man haben, aber nicht kaufen.

NOTEN REGELUNG.

Trash wirr hohn spinner qual wissen grollten, ist warum es billiges und teures Geld gibt. Der Preis ist nicht heiß, sondern manipuliert und wer nun noch Adelungsregeln reimführen will, ist definitiv auf dem falschen Dampfer. Krampfnudeln sprengen den Krampfdrucktopf und schöne Frauen kosten viel Geld, wie Balle immer sang, als es noch mit Feemarken bespielbare Musiktruhen gab. So zog ich mit ihr durch St. Paulis Nächte, von der Schanze ins Karo und vom Störtebecker bis zum Totenschiff und unten am Hafen boomte der Autostrich. Sie war schön und großzügig, mit mir sowieso, aber sie musste Kinder haben. Kinder störten mich. Sie ging aufs Land und bekam ihre Kinder, aber ich blieb in der Stadt. Ich mag die Lücken, ich will sie überbrücken und Liedersprüche sind der Ohrsprung des Omsagbaren, der einzigen Währung die mich je interessiert hat.

Nachdem Heidi halbwegs wieder hergestellt war, machten wir einen Bummel durch die schickeren Einkaufsstraßen im Zentrum von Glasgow. Dort entdeckte ich, im Schaufenster eines sehr noblen Herrenausstatters, einen knallroten Herrenhut, in den ich mich auf der Stelle verliebte. Heidi war schwer dagegen das Geschäft zu betreten, sie stand auf dem Standpunkt, dass man uns wahrscheinlich gar nicht erst bedienen würde, aber ich wollte den Hut unbedingt anprobieren. Der Laden war großzügig proportioniert, die Wände mindestens 4 bis 5 Meter hoch, die Decken aufwendig mit Stuck verziert, sehr viel altes poliertes Holz und glänzende Vitrinen. Trotz Heidis Befürchtungen wurden wir von einem außerordentlich eleganten und höflichen Verkäufer betreut, der keine Miene verzog, als ich meinen Wunsch äußerte und ich probierte nicht nur den roten Hut aus, sondern auch noch diverse andere Kopfbedeckungen. Der rote Hut toppte jedoch alle anderen Hüte um Längen und selbst der distinguierte Verkäufer gab zu, dass mir der Hut wirklich gut stehen würde, was mir mal wieder bestätigte, dass die Bewohner der britischen Inseln erheblich viel mehr Verständnis für exzentrische Auftritte hatten, als meine eigenen Landleute. Obwohl er eigentlich viel zu teuer war, kaufte ich mir den Hut und stolzierte hoch erhobenen Hauptes mit meiner eben erworbenen Kopfbedeckung auf die Straße hinaus. Wieder zurück in Deutschland kombinierte ich den Hut mit einem dunkelgrünen, wadenlangen Samtmantel und kniehohen Stulpenstiefeln, was meine Mutter dazu veranlasste so zu tun, als würde sie nicht zu mir gehören, wenn wir gemeinsam unterwegs waren und einen meiner Onkel dazu brachte, was von gestiefelten Katern zu murmeln. In Glasgow fiel ich mit dem Hut nicht sonderlich viel mehr auf, als vorher schon und außerdem war es ja nun wahrlich nicht mein erster, aber dafür zweifelsohne mein elegantester Hut.

Gravitationswellen kann man nicht reiten.

POLLEN SPIELE.

Nun ist ätz schändlich rausch und Siechenland haut dem trüberkandiedelten Börsenschielplatz einen auf den Latz. Sonderregeln sind für Sonderlinge und Sonderlinge feehören flunker Kuratel feestellt. Pestschmustellen bleibt, Neudopa bähnötigt ganz dringend reim grunzgründliches Relaunch und wer nicht schitmachen will, fliegt rausch. Rausch ist sowiefroh rausch und trash trüberbleibt, wirrt reimigermaßen omgerecht versteilt. Motzlalleschäm drängt sick der Reimdruck rausch, trash Highdenker nicht erwünscht sind, flenn die Highheit des Denkens verszeugt Omgeheuer, nicht erst seit Goya. Wer gegen den Painstream schwimmen will, folgt reimen eigenen Feezanken und spuckt in den Wind der Arschplapperer. Dunerweise ist die Querheitsmeinung das Rückgrat der Demokratie und wer kein Rückgrat hat, muss Wirbellose ziehen.

Die Bombe platzte dann allerdings im Pub, als Peter und Jochen uns erzählten, dass sie eine Mitfahrgelegenheit bis nach London gefunden hätten. Insgesamt war das erfreulich, aber als Heidi hörte, dass es bereits am nächsten Tag losgehen sollte, fiel ihr alles aus dem Gesicht, denn Peter und Jochen planten keine glückliche Wiedervereinigung mit uns, sondern sie wollten zügig nach Frankfurt zurück trampen, da ihre Reisekasse mittlerweile ziemlich leer war. Ich bestellte mir ganz schnell noch einen Irish Coffee und nahm gebührend Anteil an Heidis Entsetzen, obwohl ich im Grunde meines Herzen heilfroh war, die beiden endlich los zu sein. Selbstverständlicherweise akzeptierte ich auch eine weitere Nacht mit Jochen anstatt Heidi im Bed & Breakfast zu verbringen, damit Heidi und Peter sich angemessen verabschieden konnten. Als die Sperrstunde mit dem Aufruf zur letzten Bestellung eingeläutet wurde, machten Heidi und Peter sich auf zum Campingplatz und Jochen und ich bestellten noch ein letztes Glas. Angenehm angesäuselt machten wir uns auf den Rückweg, problemlos schmuggelte ich Jochen ins Zimmer und vorm Einschlafen wünschte ich ihm eine gute Reise, denn ich rechnete nicht damit, ihn am nächsten Morgen noch mal wieder zu sehen. Natürlich war Heidi am Boden zerstört, als sie am folgenden Tag, zum Ende der Frühstückszeit, endlich wieder im Bed & Breakfast auftauchte. Sie hatte die Jungs noch bis zu ihrer Mitfahrgelegenheit begleitet und selbstverständlich hatten Peter und sie beschlossen, im Briefkontakt zu bleiben und sich bei der erst besten Gelegenheit wieder zu sehen. Da es eh schon zu spät war und wir die folgende Nacht sowieso hätten zahlen müssen, verlängerten wir unseren Glasgow Aufenthalt noch um einen weiteren Tag. Immer noch furchtbar verheult verschwand Heidi unter die Dusche und ich organisierte in der Zwischenzeit eine extra große Tüte Karamellbonbons, die ihre Lebensgeister zuverlässig wieder weckte.

Lieber einen Deckel haben, als einen auf den Deckel kriegen.

APP SEITS.

Schmu den Pränixen reimes Feedenkens, gehört die Tratschtasche, krass die Masse nun mal nicht klasse ist. Wahrrausch versgibt sich zum Reimen, trash wirr rauschhören schmollten, oms breiter schmu versmeeren und zum Anderen, trash die grenzenlose Vernetzung grenzenloses Übel gebärt. Das Netz ist Reimkultur in Reimform und wahrfür sind die wenigsten feemacht, denn wir sind lallesamt Flunkertanten. Omserreimen, traum der Funeskultur entkommen, sollte rausch dem Fluchboden der nächsten Achtbarkeit bleiben und vers der eigenen Rauschtür kehren. Global ist das Wetter und interkontinental sind nur Raketen, wirr laber singt rauscherordentlich lokal strukturiert und trüberrausch ist das Lokale nicht nur das neue Öko, sondern auch das neue Geldbild. Am Rande bähmurkst, von Island lernen, heißt die Zukunft wählen.

Völlig nostalgisch erinnerte Heidi sich an Larry, ihren ersten Freund, Peters Vorgänger. Larry hatte sehr lange Haare, studierte auf Lehramt in Hannover und er war mindestens sieben Jahre älter als Heidi, wie Peter auch. Mit drei Kommilitonen lebte er, in einer außerordentlich großzügigen Altbauwohnung, mitten in der Innenstadt von Hannover. In den Sommerferien besuchte ich Heidi und Larry kam nach Großburgwedel und besuchte Heidi bei ihren Eltern. In der abendlichen Dämmerung gingen wir auf dem Dorffriedhof von Großburgwedel spazieren und Larry hatte eine Überraschung für uns mitgebracht. Auf einer lauschigen Bank, im Schatten eines uralten Baumes, drehte er eine Tüte für Heidi und mich, die erste meines Lebens und danach flog ich über die Gräber des Friedhofs. Trotzdem Heidis Vater weder von den langen Haaren seines eigenen Sohnes, noch von denen des Freundes seiner Tochter besonders angetan war, durften wir am Wochenende in Hannover bei Larry übernachten und nutzten die Gelegenheit endlich mal richtig lange raus zu gehen. Zum Dinner trafen wir uns denn wieder mit Peter und Jochen in einem asiatischen Lokal, wo wir unserem Faible für süßsaure Gerichte noch mal freien Lauf ließen. Jochen schwärmte von Glasgow, der Arbeiterstadt, aber definitiv war Edinburgh wirklich viel schöner und lange nicht so grau. Mit der Rechnung kamen die obligatorisch Glückskekse und prophezeiten Heidi eine große Reise und mir ein weiteres Mal geschäftlichen Erfolg. Die Jungs lehnten solchen Unsinn natürlich kategorisch ab, was ich genauso beschränkt fand, wie an die Prophezeiungen aus dem Inneren der Kekse zu glauben. Peter schlug sich auf meine Seite, als ich dafür plädierte, es einfach nur als charmanten Brauch einer andern Kultur zu sehen, aber Jochen blieb bei seiner Meinung, bis ich ihn ziemlich giftig fragte, ob er die Leute umerziehen wollte, was er sicherlich gern getan hätte, aber klugerweise nicht zugab.

Der Schrift muss man sich stellen.

PLÄRR RIEGEL.

Schissher prollig omgeklärt ist die Frage, ob Röhrenjeans röhren können, moser spinner motz zum Röhren rauschfordern. Macke wie Möhre, Karottenhosen gibt es ja auch und ob das Gemüse nun aktiv in der Brühe schwimmt, moser passiv treibt, bleibt Omsichtssache. Trashschließend möchte ich peststellen, wo vegan drauf steht, ist nicht öko drin, denn vegan hat nichts mit öko zu tun. Zucker und Salz, Spott versschalks und spiel Fett ist auch nett. Schmuschmatzstoffe schaffen Feeschmacksverslebnisse und auf der großen Bühne steppt der Bär. Bange schon sind die geldomspannenden Nahrungsmittelkonzerne, auf den Zug der politisch korrekten Nahrungsmittel gesprungen und krass hat nicht das geringste mit ökologisch korrekt schmu tun. Erst wird uns der Mund verboten und dann was wir uns in den Mund stecken.

Als das Licht immer trüber wurde, wagten wir einen Versuch und glücklicherweise schliefen unsere Vermieter und die anderen Gäste, anscheinend tief und fest. Jochen machte es sich in Heidis Bett gemütlich und ich in meinem, wir rauchten noch eine gute Nacht Zigarette und es stellte sich heraus, dass Jochen auch nicht besonders glücklich mit der Situation war. Zwar genoss er es in einem weichen Bett, mir waren die englischen Betten eigentlich viel zu weich, zu schlafen, anstatt im Schlafsack auf der Isomatte, aber so wie mir Heidi als Gesellschaft lieber gewesen wäre, vermisste er Peters Gesellschaft. Bevor ich selbst einschlief, bat ich Jochen eindringlich darum, das Haus bitte rechtzeitig und ungesehen zu verlassen, da wir das Zimmer für den nächsten Tag auch noch gebucht hatten, um Glasgow zu besichtigen. Am nächsten Morgen wurde ich von einer frisch geduschten Heidi begrüßt, anscheinend war Jochen früh und ungesehen aufgebrochen. Beim Frühstück überraschte Heidi mich mit der Nachricht, dass wir Peter und Jochen erst am Abend wieder sehen würden, denn ganz offensichtlich war es ihr nicht gelungen, die Jungs davon zu überzeugen, St. Mungos Cathedral, Glasgows älteste Kirche, zu besichtigen. Auch wenn ich das mit der Kirche nicht so prickelnd fand, so war es mir doch lieber, als wieder den ganzen Tag mit Peter und Jochen durch die Gegend zu ziehen. Nachdem wir die Kathedrale samt elektrifizierter Orgel gebührend bewundert hatten, machten wir uns auf, Glasgow Necropolis zu besichtigen, den nahe bei liegenden, alten Gartenfriedhof von 1831. Ausnahmsweise trübte kein Wölkchen den strahlend blauen Himmel und wir ließen uns auf einer Bank in der Nähe des John Knox Denkmal nieder. Heidi schwärmte von Peter und ich von den fantastischen, manchmal geradezu bizarren Grabmalen. Zwar konnte der Friedhof mit seinen 15 Hektar nicht im entferntesten, mit den fast 400 Hektar des Ohlsdorfer Friedhof mithalten, aber er verströmte trotzdem einen ganz bezaubernd morbiden Charme.

Das Netz ist eine Falle, die nicht sozial ist.

OHR WELL.

Chi wirr ja lalle schissen, denken wirr spinn Bähgriffen und fiese Bähgriffe liederdumm, haben omser Bähwurstreim spinn festen Jammergriff. Dunerweise feemotz geigt trüberbordende Bähgrifflichkeit wahrschmu, sick hemmungslos schmu versmeeren und so werden neue Bähgriffe verszeugt. Nun ist krass Neue nicht automagisch besser, schalk trash schalke, laber reime Facette der lallomgreifenden Würglichkeit ist ätz hohn. Wer sicher trüber den Ozean des omschändlichen Feezanken navigieren will, muss die Bähgriffe bändigen und nicht rausch dem Jamarkt der Schmeicheleinheiten versbieten. Schmugeknöpft wirrt reim Schmu rausch und Fasching war rausch schon mal prickelnder. Blubbermänner im Lallrohr machen die Kater wild und wenn der Wind in den Kaminen des alten Hauses singt, steigt der Wasserstand, unten am Hafen signifikant.

Da ich darauf bestand erst mal ausgiebig zu duschen, machte Heidi sich allein zum zweiten Treffen auf. Als sie nach anderthalb Stunden immer noch nicht zurück war, ging ich davon aus, dass sie die Jungs wohl verfehlt hatte, aber wenig später tauchte Heidi dann doch wieder mit Peter und Jochen im Schlepptau auf. Da unsere neue Unterkunft nicht nur komfortabel war, sondern auch ziemlich groß, verstauten wir einen Teil ihres Gepäcks in unserem Zimmer und waren froh, dass die Vermieter nichts davon mitbekamen. Besonders begeistert war ich nicht und machte deutlich klar, dass ich keine Lust auf eine Neuauflage der Nacht im Drumnadrochit Bed & Breakfast hätte, zumal in Glasgow ganz bestimmt ein Campingplatz oder ein Sleep In zu finden sei. Um erst gar kein Risiko einzugehen, schlug ich vor doch einfach nochmal beim Tourist Information Center vorbei zu schauen. Etwas genervt willigten die Jungs ein, denn es entsprach nicht ihrer Vorstellung von Abenteuerreisen. Ein Sleep In gab es zwar nicht, tatsächlich befand sich jedoch gar nicht weit entfernt von unserer Unterkunft ein kleiner Campingplatz, nicht sehr schön gelegen, aber billig und nachdem die Jungs ihr Minizelt aufgebaut hatten, beeilten wir uns noch vor der Sperrstunde einen netten Pub zu finden. Nach dem zweiten Irish Coffee eröffnete Heidi mir, dass sie die Nacht mit Peter im Zelt verbringen wolle und dafür Jochen ihr Bett abtreten würde. In diesem Moment wünschte ich mir, dass wir die Jungs nicht wieder getroffen hätten, denn diese ganze Heimlichtuerei ging mir mittlerweile total auf die Nerven und außerdem hatte ich überhaupt keine Lust mehr, ständig mit Jochen zusammen zu sein. Zähneknirschend willigte ich ein und als wir wieder auf der Straße standen machten Heidi und Peter sich auf zum Zeltplatz, derweil Jochen und ich noch eine wenig in der Dämmerung spazieren gingen, denn um ungesehen ins Haus zu kommen, war es noch zu hell.

Lieber einen Vogel zeigen, als einen Vogel haben.

PRASSER LOGE.

Spinn meiner Jugend pflegten wirr des öfteren schmu philosophieren, trüber den Flunkerschiet zwischen Reimgemachtem und Rauschgemachtem. Denkause. Ob Hasen Pfeffer mögen kann ich nicht beurteilen, aber Pfeffer am Arsch haben nicht nur Hasen. Mein Hase spinnt. Er traktiert die Tastatur und wundert sich,wenn die Haare der Feen Lose ziehen. So ganz locker ist das nun ja auch lalles nicht und wer mit den Göttern schithalten will, steckt reim. Seicht düpiert gruppiert das lockere Leben sick om den Moserpol der Möglichkeiten und geldbezogene, geldernannte; Gurus kämpfen om die Moserhoheit im Moserbett. Andere Welt. Om die Ecke feedacht wird der Reimspruch liederholt und Mackenhörnchen flechten Blumenkränze. Hasenzeichen?

Nach ungefähr hundert Kilometern Richtung Süden, legte der Zug mal wieder eine unvorhergesehene Pause ein und diesmal war uns gleich klar, dass wohl ein paar Rinder oder Schafe die Gleise blockierten. Als wir nach einer guten Stunde immer noch nicht vom Fleck gekommen waren, wurde Heidi ziemlich nervös, denn sie fürchtete Peter in Glasgow zu verpassen. Ich hielt die Klappe, aber letztendlich war es mir völlig egal, ob wir am heutigen Tage noch mit den Jungs wiedervereint werden würden und irgendwann würde der Zug sich schon in Bewegung setzen und uns bis nach Glasgow bringen. Immerhin durfte man damals noch im Zug rauchen und auch im Kino, wo man sogar direkt am Platz Essen bestellen konnte, was ich im Jahr zuvor völlig überrascht festgestellt hatte, als ich anlässlich meiner Unterrichts freien Sprachferien, den neusten James Bond Film in London gesehen hatte. Ein Bord Restaurant gab es im Zug zwar nicht, aber dafür wurden wir von freundlichen Mitreisenden, die immer wieder schwer über meine Selbstgedrehten staunten, mit Zigaretten geradezu traktiert. Tatsächlich setzte der Zug sich wenig später wieder in Bewegung und am frühen Abend erreichten wir Glasgow. Bevor wir uns auf die Suche nach Peter und Jochen machten, bestand ich auf einen Besuch des Tourist Information Center, wo wir uns ein Bed & Breakfast vermitteln ließen. Treffpunkt sollte, wie schon in Inverness, der Bahnhof sein, nur das der Bahnhof in Glasgow ungleich größer und unübersichtlicher war, als der in Inverness. Auf Nummer sicher gehend, hatten Heidi und Peter zwei Zeiten verabredet, aber weil wir so lange gebraucht hatten, war der erste Termin schon verstrichen und wir machten uns auf zu unserem Bed & Breakfast. Die neue Unterkunft war mit Abstand am komfortabelsten von allen, die wir bisher gesehen hatten, wegen unserer offensichtlichen Jugendlichkeit beäugten die Vermieter uns allerdings etwas skeptisch und ich befürchte schon eine Neuauflage der italienischen Edinburgh Matriarchin.

Wer nicht hören will muss zahlen.

SCHMOCK THERAPIE.

Zundersame Verswandlungen bähwirkt das neoliberale Wirrkraftsystem spinner lieder und verszeit trübernehmen Frisöre mein Viertel. Reimmal om den Block, mindestens zehn Haarartisten, flenn nicht quer, da kommt kein Nagelstudio mit. Omgesichts des hohen, Preis bähdingten Leerstands, wo denn keine Bar ist, kein Cafe, kein Imbiss, quellt sick die Frage arsch der ökonomischen Spinnprolligkeit. Trüberrausch fun man laber spinner motz Haare wie Geld waschen und einen Waschsalon gibt es auch. Flachsschwindelseicht räumen wutbähzahlte Entertainer die letzten Skrupel rausch schäm Weg und wer nicht schitmacht, wirrt gnadenlos rauschgebuht. So haben die Reinen flenn die Gabe und die Mäandernden das Reich. Reichgespült sinken die Bürger fun Neurom spinn irren omruhigen Nachtschlaf und an den Grenzen heulen wilde Wölfe. Und, wer nicht schitheulen will, wird Phrasenlos flunkergehen.

Trotzdem verabredeten wir uns zum Abendessen im einzigen Chinalokal und als sich herausstellte, dass das nächste Ziel der beiden Holländer Glasgow war, baten Peter und Jochen sie um eine Mitfahrgelegenheit. Heidi war gar nicht amüsiert, denn um mit der Bahn nach Glasgow zu gelangen, mussten wir erst mal nach Inverness zurück, um von dort einen Zug nach Glasgow zu nehmen und es war fraglich, ob das an einem Tag klappen würde. Die Idee noch weiter nach Norden, der endlosen Dämmerung hinterher zu reisen, war damit auch vom Tisch, denn es kam für Heidi schlichtweg nicht in Frage, sich von Peter zu trennen. Leicht angenervt ließ ich mir nur zu gerne noch ein paar mehr Komplimente machen und im Pub, den wir nach dem Essen aufsuchten, ein wenig zu viel Irish Coffee ausgeben. Jochen hielt intelligenter weise die Klappe, denn er wollte den Lift nach Glasgow nicht gefährden. Die Modalitäten unserer glücklichen Wiedervereinigung mit den Jungs überließ ich großzügig Heidi und diskutierte vom Irish Coffee befeuert mit den Holländern, über Gott und die Welt und den dramatischen Rücktritt Willy Brandts. Sehr frühzeitig zerrte Heidi mich am nächsten Morgen aus meinen wild geblümten Plüschbett, wir mussten es ja unbedingt noch am selbigen Tag bis Glasgow schaffen. Völlig missgestimmt und schwer verkatert verzichtete ich beim Frühstück auf jegliche Nahrungsaufnahme und begnügte mich mit einem Becher Tee. Im Zug knurrte mir dann schon der Magen und als wir in Inverness ankamen, bestand ich auf einen sofortigen Besuch der Fisch und Chips Bude am Bahnhof, von der wir noch vor ein paar Tagen nach Peter und Jochen Ausschau gehalten hatten. Während ich meine Lebensgeister wieder belebte, sondierte Heidi die Abfahrtzeiten der Züge nach Glasgow und organisierte sich eine XL Tüte mit Karamellbonbons. Kurz darauf saßen wir schon wieder im Zug.

Palmen nölen nicht.

KICK MOTZEN.

Schielstimmig schisst trash Gärrede omserer Poly Trickster, lallerorten geht der Buhmann um, rausch Labermentalität wirrt Lagermentalität und am unteren Ende bricht der Lagerkoller rausch. Parallel wahrschmu rausch lallen Kanälen spinnhigher Laberkoller und wer nicht labern will hört Schmu, moser hält sick die Ohren schmu. Vivatwissenschaftliche Dumminatoren kontrollieren das mediale Omfeld und schitlerweile sind nicht nur die Paradiese künstlich, sondern der Dschungel auch. Nestflüchter feeraten spinn die Defensive und wo der hohe Quark nicht mehr locker flockig ist, wird das klägliche Brot ganz schnell reimhart. Vor die Wahl gestellt, zwischen einer Pudelmütze und einem Teewärmer, entscheide ich mich für ein Rabatzjahr.

Der nächste Tag begann regnerisch und windig und die einzige Sehenswürdigkeit in Reichweite, außer der Küstenlinie, war eine angeblich aus keltischer Zeit stammende Grabstätte, an der aber noch geforscht wurde. Sie befand sich auf einem Hügel an der Steilküste und um die Örtlichkeit zu besichtigen, mussten wir dort erst mal hoch steigen. Im Reiseführer lohnte der Besuch der Grabstätte sich schon wegen der spektakulären Aussicht, aber der Weg war wirklich recht steinig. Jochen echauffierte sich mal wieder über meine hochhackigen Schuhe und die Tatsache, dass ich wie immer einen Regenschirm dabei hatte, was mir fürchterlich auf die Nerven ging, denn bisher hatte ich noch jedes Ziel damit erreicht, ohne nass zu werden. Als es dann wieder anfing zu regnen, drängelte er sich natürlich mit unter meinen Schirm und ich konnte mir nicht verkneifen zu bemerken, dass so ein Schirm nicht nur vor Regen schützen würde, sondern auch noch als Spazierstock für Knüppelpfade geeignet sei. Die Grabstätte befand sich dann allerdings nicht auf dem Hügel, sondern in einer Talsenke und sie gab wirklich nicht viel her. Freigelegtes, von Gräben durchzogenes Erdreich, das wegen der laufenden Forschungsarbeiten nicht betreten werden durfte. Ich war ein wenig enttäuscht, denn eigentlich hatte ich mir einen richtigen Steinkreis erhofft. Wir stapften noch etwas weiter den Hügel empor und ganz oben war die Aussicht dann auch wirklich toll, aber das war sie eigentlich fast überall an der Küste. Auf dem Rückweg kamen wir mit ein zwei Touristen aus Holland, die ebenfalls das Keltengrab hatten besichtigen wollen, ins Gespräch. Die beiden waren mit dem Auto unterwegs und wollten am nächsten Tag weiter reisen, was Peter und Jochen sehr interessierte, da sie auf der dringenden Suche nach einer Mitfahrgelegenheit waren. Als sie mir dann allerdings richtig nette Komplimente wegen meines Kleides und meiner hochhackigen Schuhe machten, mit denen ich so elegant im Gelände unterwegs war, reagierte Jochen erstaunlich pikiert.

Wie die Fahne im Wind steht, hängt nicht von ihrer Farbe ab.