SPATZ SUCHE.
Feefühlt ist schitlerweile Wahl spinn Monatstakt und wo nicht feewählt wirrt, wirrt schmumindest so feetan, pestwegen Wahlforscher und Wetterfrösche bangsam Verswirrungserscheinungen zeigen. Die Manipulierten schlagen schmurück und lügen den Manipulatoren ins Poesiealbum, bis der Schmu drückt und die Prognose zum Himmel hinkt. Ambitionierte Lallreimherrscher schreckt das nicht trash, geil Scheiße sowiefroh schlimmer oben schwimmt. Schit Spinnflossen wäre das sicherlich nicht passiert, laber noch mehr Monsterspinnen wünschen wir uns motzdem nicht. Hohn steht die arschfolgende, Quengelgeneration spinn den Startlöchern des Mackenrennens und wer nicht Rennleiter ist, sucht tunlichst das Breite.
Ebenfalls heiß diskutiert wurde über Otto Muehl und seine AAO Kommune in Österreich. An freier Sexualität hatte eigentlich keiner der Diskutanten in Ivos Hippiesalon etwas auszusetzen, sofern nicht die eigne Freundin oder der eigene Freund betroffen war, aber die Vergesellschaftung des persönlichen Eigentums fand noch nicht mal die Antifa Fraktion wirklich gut und richtig strittig wurde die Frage, ab wann Kinder oder Jugendliche als sexuell mündig einzustufen seien. Meine Bemerkung, dass Österreich nun ja schon seit längerem eine Brutstätte abenteuerlicher Theorien, Geist und Psyche betreffend sei, ging gerade eben noch durch, auch wenn nicht alle Anwesenden sie wirklich verstanden. Das, das ganze Hantieren mit Blut, Schlamm und anderen Körperflüssigkeiten, auch als billiger Schockeffekt bezeichnet werden könnte, wurde mir dann allerdings schon fast als Ketzerei angerechnet. Obwohl ich eigentlich lieber das Thema der verbotenen Liebesbeziehung zwischen Kunst und Wissenschaft weiter entwickelt hätte, Otto Muehls Versuch fand ich ziemlich missglückt, schwenkte ich lieber wieder zum Voodoo zurück. Ich schilderte den Hippies ein Ritual, in dessen Verlauf über dem Kopf einer Heilung suchenden Person, einem lebendigem Huhn der Kopf vom Priester oder von der Priesterin abgebissen wird. Das Blut des Huhnes läuft über den Kopf und Körper der Person und manchmal ist sie danach auch geheilt. In gewisser Weise handelt es sich um eine Heilungsperformance mit den Mitteln der Schocktherapie. Ich erntete konsternierte Blicke. Nun beschränkte der inspirierte oder uninspirierte Wahnsinn sich schon lange nicht mehr auf Otto Muehl und Adolf Wölfli in Österreich, sondern war mit Flügelschuhen in die große, weite Welt aufgebrochen. So tauchte denn eines Tages ein Freak mit tiefschwarzen, langen, wirren Haaren und einem nicht minder langem und wirren Bart, im Hof der besetzten Häuser auf. Er erinnerte ein wenig an Charles Mansom, wahrscheinlich mit Absicht und hatte eine abenteuerlich Geschichte der Unbill, die ihm im Laufe seines Lebens und in der Psychiatrie wieder fahren waren, im Gepäck.
Schlamm kann man nicht schlachten.
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TRATSCH VERSAGEN.
Schmu den Mysterien der Bähwerbung gehören quadratische Süßwaren, schit Namen wie Ritter Sport. Quer denkt denn nun high Schokolade an Riiter, feschweige denn Sport. Motzlalledem versfreut die Schokolade sich omgebrochener Bähleibtheit, motzhohl sie ganz ohne lila Kuh rauschkommen muss. Beim obligatorischen Quackeding Kongress retten hoffnungslos antiquitierte Zuckerbärchen sich in einen Neoprem Anzug und wer den Affen Sauren gibt, darf sich zinkerquer nicht wundern. Verszeit sind lallerdings eher Mexikaner omgesagt, saure Gurken, Eierlikör und Hamburger haben sowieso Dauerkonjunktur. Nur die guten Manieren gehen flöten und landen im Konjunktiv, bis zum nächsten Konjunkturtief.
So landeten wir denn bei den Jajouka Musikern, die nicht nur Brion Gysin inspiriert hatten, sondern auch Brian Jones zu seinem Album „Brian Jones presents the Pipes of Pan at Joujouka“. Und, wieder konnte ich mit reden, denn von Pans Kult war es nicht mehr besonders weit bis zur großen Göttin der Vorzeit, den eleusinischen Mysterien und aus Gründen des Kultes vergrabenen Gold und Silberschätzen. Wenn ich dann allerdings dazu ansetzte Ivos Fanclub zu erklären, dass diese Schätze Mutter Erde zurück gegeben wurden, weil sie ihr dereinst grausam entrissen worden waren, ging das den meisten Anwesenden doch zu weit. Mit durch Musik erzeugter Trance und Ekstase, schließlich war das seit den Sechzigern schwer angesagt, konnten sie schon mehr anfangen, dass all diese Rauschzustände im kultischen Rahmen, auch der Heilung und Erkenntnis dienen können, oder vielleicht sogar sollten, war schon schwieriger zu erklären. Richtig Eindruck schinden konnte ich allerdings mit Ausführungen über den afrikanischen Voodoo und seine synkretischen Ableger in Südamerika. Voodoo überzeugte immer, aber von dem Hippie, der seinen unerzogenen Hund Voodoo genannt hatte und ihm Jahre lang Voodoo hinter her schrie, bis der Hund das Weite suchte, schwieg ich lieber. Bei Ivo stieß ich auch zum ersten Mal auf Adolf Wölfli, der die letzten fünfunddreißig Jahre seines Lebens und damit über die Hälfte davon, in der Nervenheilanstalt Waldau verbracht hatte. Ivo besaß ein Buch mit Zeichnungen von Wölfi, aber auch Tonaufnahmen und am meisten beeindruckte mich einer seiner Texte, der in wahrhaft voraus schauender Weise, vom unser Leben mittlerweile ziemlich dominierenden Algorithmus handelte. Wie ein alles überlagerndes Unwetter, lässt Wölfi den gesprochenen Algorithmus in einer Endlos Schleife über seine Zunge und durch die Aufnahme rollen und war seiner Zeit damit weit voraus. Das Wölfi Buch gehörte zu den wenigen Büchern, die Ivo nicht aus der Hand gab, aber ansonsten war er außerordentlich großzügig mit seinen Büchern und lieh mir seine Neuerwerbungen oft, direkt nachdem er sie gekauft hatte.
Besser auf der Hut, als unterm Hut.
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PUPPENÜBUNGSPLATZ.
Trüberlall wirrt Plan verlangt, jeder proll reimen Plan haben, planschmoll vorgehen und planbar reim. Stur reime einzige Ausnahme fun der glanzvollen Herrlichkeit des Plans bähschmäht und krass ist die Planwirtschaft. Kling eigentlich gar nicht schlecht und planvoll Saufen ist sicherlich spinner motz besser, schalk sick prollig omkontrolliert voll laufen schmu lassen. Klugscheißer gründen ein Planungsbüro und ob man Plantage spinnvoll bähwirtschaften fun, stuss motz bähwiesen werden. Planton ist nicht gleich Wohlklang und Plannähte sollten halten trash sie verssprechen. So geht der Plan zu den Akten und gräbt sich reim, bis der Schmäh von gestern im Winde verweht ist.
Gegenüber von Schläfers Wohnung befand sich, ebenfalls im Erdgeschoss, die Kneipe der Hausbesetzer, in der sie fast zum Selbstkostenpreis saufen konnten. Natürlich besaß niemand eine Ausschank Lizenz, aber das spielte keine Rolle, denn außer von den Hausbesetzern wurde die Kneipe fast nur von einer örtlichen Gruppe Reggae Musiker besucht. Mit der Länge ihrer, meistens unter riesigen, gehäkelten Wollmützen, in den drei Farben der Rastafaribewegung, verborgenen Dreadlooks, machten sie mächtig Eindruck auf einige Hausbesetzerinnen, aber letztendlich waren sie dann auf die Dauer doch zu chauvinistisch für die meisten Besetzerinnen. Schläfer war kein Reggae Fan und wenn ihm das Sonnenschein Gedudel von nebenan zu sehr auf die Nerven ging, drehte er seine Anlage, gern mit Industrial, einfach so lange auf, bis die Gegenseite nachgab. Die riesigen Boxen hatte er selber gebaut und für den Rest des Equipments viel Geld ausgegeben. Das Soundsystem weckte Begehrlichkeiten und war einer der Gründe für seine Stromschläge verteilende Alarmanlage. Bei Ivo, der ebenfalls ausgeprägte Ambitionen als Musikpapst hegte, war das musikalische Spektrum erheblich weiter gefasst, wobei es allerdings außerordentlich wichtig war immer auch etwas zu hören, was noch keiner kannte. So hörte ich denn Throbbing Gristle, Psychic TV, Negativland, die Neubauten und die Residents, beide Gruppen damals noch nicht sehr bekannt, Henry Rollins und Jello Biafra, Free Jazz und elektronische Musik. Anderwo schmückte ich mich mit musikalischem Fachwissen, das niemand von einer Schwerhörigen erwartet hätte, denn die Musik wurde keinesfalls nur gehört, sondern auch ausführlich besprochen. Die Cut Up Technik, das Sampeln, der Wahnsinn, das Ende der Linearität und das Chaos, alles in Literatur und Malerei seit langen bekannt, eroberte endlich auch die konservative Bastion musikalischer Hörgewohnheiten. Bei Burroughs, der mit Genesis P-Orridge zusammen gearbeitet hatte und gemeinsam mit Brion Gysin die Dreammachine entwickelt, konnte ich dann richtig mit reden, denn von Burroughs hatte ich fast alles gelesen und außerdem besaß ich eine Dreammachine und den passenden Plattenspieler meiner alten Dual Anlage dazu.
Auf dem Trockenen kann man sitzen, aber nicht leben.
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BART HOCKER.
Zwischen Hipp und hip bähsteht sicherlich reim entscheidender Flunkerschiet, laber wer yeah schit Regalmetern des bunten Breis konfrontiert wurde, hegt motz gelinde Zweifel om hipreim. Hilfe versspricht reime Gespensterglas Brille, die, die Vampire flunker oms schmuverslässig enttarnt. Obwohl man Runden drehen kann, sollte man sie nicht orgeln und wer auf einer Drehscheibe das Tanzbein schwingt, kommt eine Runde weiter. Profis schwören auf den Feerauch reimer Charmkappe und Reispudding, nur Reisbretter und Reiseisen sollten vermieden werden. Wenn die Sache dann immer noch nicht gerissen ist, werden ombeschriebene Reimblätter mit Wünschen rauschgefüllt und Fahrräder lernen fliegen.
Anders als die meisten Hausbesetzer, hatte Schläfer keine finanziellen Probleme, denn er war außerordentlich geschäftstüchtig, aber schlau genug um sich nicht erwischen zu lassen und immer hart an der Grenze der Legalität zu bleiben. Er handelte mit allem Möglichen und vor allem mit Autoradios, elektronischen Bauteilen und später Computern und ihren Komponenten. Manchmal machte er auch bei Entrümpelungen mit und ergatterte regelmäßig echte Wertstücke, die er Gewinn bringend eintauschte oder verkaufte. Er war im Versandhandel tätig und stieg früh in in den Internet Verkauf ein. Als leidenschaftlicher Neuland Pionier fühlte er sich überall dort wohl, wo das Gesetzt noch nicht hingekommen war. Nach dem Fall der Mauer ging er in den Osten und machte ein Vermögen mit dem Ausschlachten aufgegebener, einst volkseigener Betriebe. Denise und ihr Pferd ließ er zurück. Denise, die nie jemand wirklich ernst genommen hatte, suchte sich ganz schnell einen neuen Beschützer. Der Neue hatte ebenfalls vom Fall der Mauer profitiert und war aus dem Osten rüber gekommen. Sein Weltbild entsprach allerdings überhaupt nicht dem der Hausbesetzer, er schätzte lediglich das warme Nest, das Denise ihm bot und den Schutz der besetzten Häuser. Nach ein paar Monaten mussten Denise und er ausziehen. Als ich Schläfer nach vielen Jahren wieder sah, hatte er einen zwölfjährigen Sohn, der bei ihm lebte, ein Pferd und eine Freundin, die gerade mal acht Jahre älter war als sein Sohn. Wie Gereon und Ivo, umgab auch Schläfer sich mit einer Gruppe treuer Anhänger, die allerdings nicht so groß war, denn Schläfer war zwar genial, aber nicht wirklich sozial kompetent und die obskure Musik die er hörte, fand nicht besonders viele Liebhaber. Überhaupt war es außerordentlich wichtig, welche Musik gehört wurde, denn die unterschiedlichen Fraktionen unter den Hausbesetzern definierten sich gerne über ihren Musikgeschmack. Die Punker hörten natürlich Punk, for ever und nichts anderes. Die Reggae Fraktion war auch ziemlich groß, schwer Weltbild lastig und fast genauso ignorant was andere Musikstile anging, wie die ewigen Punker.
Besser Schritte machen, als Schritte zählen.
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KREUX MEISE.
Trash die dunsten Kälber, irren Schächter wählen selber, versgeigten oms die Gärschmähmixe der letzten Nacht. Ohne Phrase, die Bähfürworter der Flunkerwerfung sind mitten unter uns. So wirrt die Schitbähstimmung flenn om der Urne trashgegeben und der große Zampano trübernimmt den schalk modischen Dampfer. Schmurück schmu den Runkelrüben, Rhabarber Grütze und Rotkäppchen, mit oder ohne Rotwein, Charisma ist auch eine Sache des Geschmacks und Bärte nur für Propheten. Wir winken mit dem Traumpfahl, wie der Frühling mit seinen blauen Bändern, aber die Nächte sind immer noch kalt.
Auf der anderen Seite war Schläfer aber auch großzügig und spendierte Denise, seiner aktuellen Flamme, ein Pferd samt Reitstunden, Stall und nötigen Zubehör. Um sie herum zu chauffieren, melde er sich sogar für den Erwerb eines Führerscheins an, den er nach einer nicht unerheblichen Anzahl von Fahrstunden, denn auch endlich in den Händen hielt. Ein Auto besaß er schon seit längerem, aber bisher hatte er nicht selber hinterm Steuer gesessen, sondern sich von Freunden durch die Gegend chauffieren lassen. Trotzdem die Freunde, auf abgelegenen Parkplätzen oder irgendwo in der Walachei, fleißig mit ihm geübt hatten, verursachte er innerhalb eines Jahres neun Unfälle. Da es sich ausschließlich um Blechschäden handelte, nahm er nach dem dritten Unfall Abstand davon, sich an die Versicherung zu wenden und zahlte lieber selber. Sein Anfänger Tarif war sowieso schon in astronomische Höhen geschossen und er befürchtete ganz aus der Versicherung zu fliegen. Glücklicherweise war seine Flamme nicht die einzige Pferdeverrückte unter den Hausbesetzern und so blieb es ihm größtenteils erspart mit aufs Land zu fahren und seiner Nymphe bei der Pferdepflege und beim Reiten zu zusehen. Als Bastler besaß Schläfer die Qualitäten eines Daniel Düsentrieb, was den Hausbesetzern sehr zu Gute kam. Wie man Schlösser knackte, Leitungen anzapfte, oder Stromzähler lahm legte, gehörte noch zu den einfachen Übungen und wenn er richtig in Fahrt kam und den passenden Gesprächspartner hatte, landete er schnell bei seinem Lieblingsthema, der Herstellung eines Perpetuum Mobile. Seine Gruft hatte er mit einem raffinierten Alarmsystem gesichert, dass nicht nur unüberhörbar war, sondern auch leichte Stromschläge verteilte. Nachdem die Sirene zu ersten mal losgelegt hatte, versuchte niemand mehr ohne seine Einwilligung die Räume zu betreten. Obwohl er ausgezeichnet hörte, faszinierten ihn meine Hörgeräte so sehr, dass ich ihm ein ausrangiertes Paar schenkte. Er bastelte sich eigene Ohrpassstücke und berichtete mir von seinen Experimenten mit den Hörgeräten, die er allerdings nur in den frühen Morgenstunden machte, weil die Geräuschkulisse der Stadt dann spürbar runter gefahren war. Angeblich konnte er mit den Hörgeräten bis zum Hafen runter Gesprächsfetzen hören.
Undenkbares kann man nicht proben.
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NOEL SCHLIEREN.
Versklär mir mal reimer, trash ökonomischer Altruismus ist. Das Highspiel ah laber lieber zum gleichen Preis 30 Blinde spinn Afrika operieren, denn reimen Blindenhund zum selben Preis vor der eigenen Rauschtür schmu finanzieren, riecht doch schwer nach Faschismus, denn zum Wesen des Altruismus feehört ätz nicht schmu bähwerten. Wertschöpfung spiritueller moser gesellschaftlicher Art sieht sowieso anders aus und wer für sein wutes Geld so schiel wie möglich bähkoma will, ist eh schon fromm System versfressen. Fressfeinde lauern überall, pestwegen Spinnerfood spinner motz schwer omgesagt ist. Reim Sager schalken sich die Ohren schmu und wo die Ohrzivilisation anfängt, bleibt die Wahrheit auf der Hecke zur Ohrtopie sitzen.
Aber nicht nur die Punker unter Ivo, etliche Hausbesetzer hatten Hunde oder Katzen und die meisten Hunde waren neurotisch und schlecht erzogen. Wenn die Tölen Ivo mal wieder zu sehr genervt hatten, hielt er der versammelten Mannschaft einen Vortrag über die Hunde seines Großvaters, der passionierter Jäger gewesen war und natürlich hatten alle Hunde seines Großvaters aufs Wort gehorcht, aber davon konnten die Punker und Ivo nur träumen. Einzig vor Schläfer, aus dem Erdgeschoss eines benachbarten Häuserblocks, fürchtete jeder Hund sich. Wenn Schläfer den Hunden lange genug in die Augen starrte, fingen sie an zu winseln und krochen im Rückwärtsgang davon, außer Gaddafi, der unbeeindruckt von jeder Art negativer Energie, einfach weiter kläffte. Schläfer verlor ungern. Sämtliche Wände seiner Wohngruft waren schwarz gestrichen und die Fenster ebenfalls mit schwarzen Tüchern zugehängt. Das Wasser in seiner riesigen Bong war so trübe, wie das Licht in seiner Wohnung und er hörte entweder experimentelle oder psychedelische Musik. Um die Nerven seiner Besucher zu strapazieren legte er auch gerne mal Industrial auf. Wer es länger bei ihm aushielt, hatte entweder einen ausgewachsenen Dachschaden oder war expliziter Liebhaber ziemlich schräger Musik. Schläfers gesamtes Erscheinungsbild war völlig unauffällig, er konnte sich ziemlich unsichtbar machen und ganz im Gegensatz zu seinem Namen, bei dem es sich wohl eher um einen Euphemismus handelte, war er gar nicht schläfrig, sondern eher hyperaktiv. Heutzutage hätte man ihn wahrscheinlich schon als Kind mit Ritalin traktiert, aber diesem Schicksal war er entkommen und um seinen überbordenden Aktionismus einigermaßen im Schach zu halten, benutzte er regelmäßig die Bong. Daneben pflegte er ein ausgeprägtes Faible für blutjunge Frauen, die gerade das gesetzliche Mindestalter für sexuelle Beziehungen erreicht hatten. Die Mädchen saßen dann äußerst Mädchenhaft und meist stocknüchtern, wie Dekorationstücke in seiner Gruft, hielten die Klappe und wurden ab und an zum Imbiss geschickt, um Getränke oder Snacks zu organisieren.
Es gibt keine Ungläubigen, es gibt nur Andersgläubige.
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SPUK MASCHINE.
Trash Problem schit der Wahrheit ist, trash sie vers Yeahden und Yeahdie anders ist. Schit schmunehmender Teilnehmerzahl om Leben rausch diesem, omseren Planeten, feestaltet die Wahrheit sick lallfroh komplizierter. Schitmengen Trüberschneidungen finden schit konkurrierenden Omsichten statt und Trübersicht ist pur motz was für ganz Maue. Mau Mau spielen wir auch, aber nie um Geld, denn die Bank gewinnt immer, nicht nur beim Monopoly Spiel, pestwegen Bankenbrecher spinn bösen Banken entschärft werden müssen. Ob trash böse enden wirrt, wissen wir nicht aber wie bei den russischen Matrjoschka Puppen, kann fun die Bad Bank sicher spinn eine motz größere Bad Bank stecken.
Über Ivo wohnte ein besonders Lärm empfindlicher Architekturstudent, der sich in seiner Verzweiflung manchmal wie Rumpelstilzchen persönlich in Ivos Wohnung materialisierte und uns laut brüllend in seine Realität entführte. Seine Auftritte waren verständlich aber völlig unangemessen und als Ivo ihm eines Nachts nahe legte, sich doch endlich Ohropax anzuschaffen, fing eine Schläfenader seines hochroten Kopfes bedrohlich an zu pochen und er wurde fast übergriffig, beließ es aber glücklicherweise dabei, ein Loch in die Badezimmertür zu treten. Wie ein plötzliches Sommergewitter rauschte Sven genauso tobsüchtige wieder ab, wie er gekommen war und wir sahen uns einigermaßen entgeistert an. Svens dramatischer Auftritt, erstens im ganze Haus und im Hinterhof gut hörbar und zweitens von Baumer und Zorro mit beachtlicher Geschwindigkeit weiter verbreitet, wurde unter den Besetzern heiß diskutiert. Sven fand durchaus ein paar Sympathisanten, die waren allerdings in der Minderheit, denn auf der anderen Seite war seine Reaktion völlig überzogen und obendrein auch noch gewalttätig gewesen, wenn auch nur gegen Sachen. Sven und Ivo redeten Jahre lang kein Wort mehr miteinander. In der Etage unter Ivo hauste eine Punkergang mit mehreren, überhaupt nicht, oder nur rudimentär erzogenen Hunden jeder Größe, die in den Hinterhof schissen und Katzen jagten. Die meisten Hunde wurden zur Erledigung ihrer körperlichen Bedürfnisse einfach in den Hof runter geschickt und es war fast unmöglich, die Scheißhaufen im nach herein einem bestimmten Hund zuzuordnen. Die Haufen blieben zur Freude aller liegen und um ihre Entfernung zu erzwingen, war es nötig den Täter in flagranti zu erwischen. Wegen der Katzen kam es manchmal zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Obendrein waren die Vierbeiner nicht minder laut als ihre Herrchen und Frauchen, aber der mit Abstand lauteste Hund war höchsten so groß wie eine Katze, konnte genauso hoch springen und mit unermüdliche Ausdauer Ohren zerreißend schrill kläffen. Er war pechschwarz und trug den Namen eines sehr exzentrischen, arabischen Diktators.
Nach Glauben kann man nicht fragen.
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WUT KASTEN.
Warum lallfroh geht eigentlich ein nie feewählter Ebuhbähamter, arsch high Legislaturperioden, schit reimer monatlichen Rente fun trüber schämtausend Euro spinn Rente. Schalkenpfleger kommen arsch vierundfünfzig Jahren Trollzeit Arbeit, spinnklusive Nacht und Wochenendarbeit, rausch qual gerade so eben reintausenhighundert Euro spinn Monat. Der größere Rest irres Reimkommens wurde verssteuert und rausch die Konten der Ebuhbähamten transferiert. Motz Phrasen? Spinner quer gleicht die Lenkung des flohbaalen Tratschwesens, dem Ritt auf einem Drachen, aber nicht jeder wird als Drachenbändiger geboren. So brüten die Einen denn Eier aus und die Andern schalkgare Ideen.
Ein weiterer Dauerbrenner des allwöchentlichen Plenums war, dass unverhohlen zur Schau getragene Interesse eines benachbarten Blumengroßhändlers, am weiblichen Teil der Hausbesetzer. Ein klassischer Pantoffelheld, der seine Augen nicht im Zaum halten konnte. Da im Weltbild der Besetzer Gardinen als außerordentlich bürgerlich reaktionär galten, waren sie natürlich größtenteils nicht vorhanden und der Blumenfreund genoss den unverstellten Einblick in etliche Zimmer der besetzten Häuser, die direkt an den Hinterhof seines Blumengroßhandels grenzten. Das Empörungspotential über die Spannerei war hoch, aber auf der anderen Seite stand der Blumenhändler den Hausbesetzern eher wohlwollend gegenüber und als unmittelbarer Nachbar des Projekts, war seine Einstellung nicht ganz unwichtig. Nach diversen hitzigen Diskussionen, wütenden Antifeminismus Vorwürfen und beschwichtigenden Einwürfen, hingen dann doch bunte Tücher und Decken vor sämtlichen betroffenen Fenstern und der nachbarschaftliche Frieden war halbwegs wieder hergestellt.
Ebenfalls strittig war das Thema Lautstärke, denn ein Teil der Hausbesetzer ging durchaus einer geregelten Tätigkeit nach oder studierte, außerdem hatten ein paar Besetzerinnen Nachwuchs bekommen und sehnten sich nach ungestörter Nachtruhe, die ihnen allerdings nicht gegönnt wurde. Wann, wenn nicht zwischen zwei und sechs Uhr morgens, sollten geniale Nachwuchs Musiker denn auch auf ihrer E-Gitarre oder ihrem E-Bass üben. Obendrein war es so gut wie unmöglich, in einem unbeleuchtetem, mit Gerümpel voll gestelltem Treppenhaus, bis unter die Haarwurzeln berauscht, leise nach hause zu kommen. So polterten die Geister denn, zweibeinig oder auf allen Vieren, bis weit nach der Geisterstunde, treppauf und treppab. Grundsätzlich wollte keine Seite nachgeben, den Ruhe bedürftigen wurde eiskalt empfohlen auszuziehen, wofür sie sich mit früh morgendlichen Lärm revanchierten und die Nachtschwärmer brutal aus ihrem seligen Schlaf rissen.
Geister kann man nicht jagen.
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GELD SICHT.
Nun versspricht der Spielmacher om der Spitze der mordsarmeritranischen Daten, schmu deregulieren wo er nur fun. Bähgeisterungsstürme rausch der Seite der ordnenden Kräfte erntete er dafür nicht, laber rauschbremsen lachen chill er sick rausch nicht. Moosfalls wird die Spaßbremse gezogen und wer nicht auf Kommando schit lacht, fliegt aus der Show. Showgrößen retten sich flunker reimen Lallschirm und sitzen die Scheiße aus, flenn Bratenschützer sind schon lange in Deckung gegangen. Furz die Decke gehen nur wilde Spekulationen und Specknacken mit Speckmänteln. Da bleibt die Frage im Speck stecken.
Obwohl eigentlich alle Bewohner der besetzten Häuser, zumindest offiziell, dass Prinzip der Egalität unterschrieben hätten, so war doch der Wohnraum, den jeder einzelne von ihnen sich unter den Nagel gerissen hatte, sehr unterschiedlich bemessen. Es gab Wohnungen mit eigenen Badezimmern und solche mit Gemeinschaftsbädern im Flur, in einigen der ursprünglichen zwei Zimmer Wohnungen tummelten sich locker vier Personen, meist in Form von zwei Pärchen und auf der anderen Seite gab es auch Wohnungen, die durch einen Durchbruch zu vier Zimmer Wohnungen erweitert worden waren und nur von zwei Personen bewohnt wurden. Beliebt war auch die Variante, eine mittig gelegene Wohnung zu teilen und beiden benachbarten Wohnungen ein Zimmer, plus Bad oder Küche zuzuschlagen. Überhaupt war kaum etwas schöner, als Durchbrüche zu schaffen, was an den Wänden der Häuser erheblich viel leichter fiel, als im eigenen Kopf, aber der Statik und den Architektur Studenten manchmal schwer zu schaffen machte. Hinzu kam, dass die Besetzer der ersten Stunde keinesfalls bereit waren, auf ihre Privilegien zu verzichten, schließlich hatten sie ja auch dafür gekämpft und die Architektur Studenten und Handwerker handelten eh nach dem Prinzip, dass wer macht, eben auch bestimmt. So entstand im obersten Stockwerk von Ivos Haus eine Wohnung mit Dachterrasse und hohem Neidfaktor, die sich über das gesamte Stockwerk erstreckte, derweil andere Bewohner sich gegen ideologische verbrämte Zwangseinquartierungen zur Wehr setzen mussten, weil ihre Beziehung oder Freundschaft zerbrochen war und sie nun allein in einem zwei Zimmer Büdchen hausten. In allen Fällen war es hilfreich, die äußerst günstige Miete pünktlich zu zahlen, was aber auch nicht jedem gelang. Auf dem Plenum wurde leidenschaftlich und kontrovers diskutiert, wie mit den notorisch klammen Mietschuldnern umzugehen sei, einfach rausschmeißen wäre denn ja doch ganz schön kapitalistisch asozial gewesen. Manchmal wurden besonders harte Fälle aber auch in einer unangekündigten Nacht und Nebel Aktion vor die Tür gesetzt, was letztendlich gar nicht den selbst gesetzten Ansprüchen der Hausbesetzer entsprach.
Wer zuletzt lacht, lacht nicht ins Fäustchen.
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STRAFEN RÄUBER.
Omläßlich des hühzeitigen Sommerreimbruchs, quoll das Viertel über, platzte aus allen Nähten und das eilig herbei geschleppte Mobilar der Rauschengastronomie erreichte blitzschnell die Witzgrenze. An Furzkommen war spinn Traum nicht quer schmu denken und wir bestellten ein Taxi. So ist der Sommer Bier und der Bürgersteig reime Außenterrasse feeworden. Puppenkasper bähherrschen das Schratbild und wer die Haare nicht schön hat, muss draußen bleiben. Um die Ecke wird auch nicht mehr gedacht, seit sie sich zur Corner rauschschwang und Deppen aller Art magisch anzog. Eckdaten haben es in sich, aber nur Stussecken werden bähsungen und wer sie ißt spricht in Zungen.
Ganz besonders faszinierend fand ich die gut getarnte Tapetentür in Ivos Küche, die mich immer wieder an Schauerromane und Gespenstergeschichten erinnerte, in denen Bösewichte und grausame, intrigante Damen unerkannt durch eben solche Türen ein und aus gingen, um ihre ahnungslosen Opfer zu vergiften, oder falsche Spuren auszulegen. Die Tür, teilweise sogar beidseitig mit einem Schrank getarnt, war nur für Eingeweihte, sie verband Ivos Küche mit der Küche von Gereon und war lange nicht allen Bewohnern der Häuser bekannt. Der Clou bei der Sache war, dass Gereons Wohnung im Haus nebenan lag, das ein funktionsfähiges Treppenhaus besaß. So konnte Ivos Wohnung denn als einzige im Haus über die beiden benachbarten Häuser betreten und auch wieder verlassen werden. Die Tapetentür trennte Welten, auf der einen Seite das psychedelische, Räucherstäbchen vernebelte, bunte Chaos von Ivos Räumlichkeiten, auf der anderen Seite, die aufgeräumte, hölzerne Eckigkeit von Gereons Wohnung. Gereon hatte sämtliche Wände seiner Wohnung vom Boden bis zur Decke, mit einem hölzernen, von ihm selbst erdachten und zusammen gezimmerten Schranksystem verkleidet. In den Fächern, Schubladen und Regalen hatte er hinter verschließbaren Türen, seine gesamten Besitztümer penibel eingeordnet, was dazu führte, dass die Wohnung immer sehr ordentlich aussah und Gereon meistens lange suchen musste, denn in seinem Kopf ging es nicht annähernd so ordentlich zu, wie in seinen Schränken. Trotzdem konnte Gereon fast genauso ausschweifend über sein selbstgebautes Ordnungssystem dozieren, wie über seine heißgeliebten Rollenspiele, wofür er allerdings mehr Zuhörer fand. Um die Sache rund zu machen, hatte er obendrein sämtliche Decken mit Holz verkleidet. Die Atmosphäre war leicht klaustrophobisch, denn im Verein mit den niedrigen Decken des alten Arbeiterquartiers, erzeugte die hölzerne Verkleidung den Eindruck, als befände man sich im Inneren einer Zigarrenkiste.
Etiketten kennen keinen Schwindel.
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