STUSS
     MUND

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31.07.15 28.07.15 25.07.15 22.07.15 19.07.15 16.07.15 13.07.15 10.07.15 07.07.15 04.07.15 01.07.15
QUATSACH BIRNE.

Lallgemein wirrt ätz Stampede genannt, was fieser Tage trüber die friedlichen Wiesen reimes mordfreudschen Dorfes versreimbricht und Kopfschütteln macht es nicht besser. So bleibt Geschüttelt denn wie Gerührt und Gemixt wirrt sowiefroh Lalles schit Lallem. Feewitzte Kreise würden fun Schlammblütlern sprechen, laber echte Zauberlehrlinge rufen den großen Schlamm Golem om und suhlen sick lusttroll daspinn. Heilerde soll ja auch sehr gesund sein, aber schmecken tut sie so wenig wie der Sandkuchen aus dem Sandkasten. Wer nun laber die Mutter laller Funschlachten schitmachen will, lässt sich nicht schrecken und nimmt den Schüttelbus zum Schüttelplatz, wo es nur so aus Eimern schüttet und das man Eimer nicht nur rauchen kann, sei hier nur am Rande erwähnt. Im Ohrschlamm regen sich Redenwürmer und Rosenwörter und der Hase, reimstmals aus dem Zylinder gezogen, hat den Pfeffer schon lange hinter sich gelassen und ist auf die Osterinseln rauschgewandert.

Es gab aber keineswegs nur Essbares und Blumen auf dem Markt, sondern auch lebendige Tiere, Klamotten und Möbel, beides neu oder gebraucht, Haushaltswaren, Schmuck, diverse Stände mit Ersatzteilen für alles, was irgendwie repariert werden konnte und angesichts all der Enten, die uns schon auf der Straße begegnet waren und teilweise nur noch aus einem Fahrgestell mit Sitzen bestanden, fand ich das irgendwie logisch. In einer ruhigeren Ecke des Marktes bot ein glutäugiger, schwarz lockiger Maler Blitzporträts an und während Heidi sich umgarnen und zeichnen ließ, verliebte ich mich in einen, aus etlichen kleinen Spiralen bestehenden, silbernen Halsschmuck, den ich dann, nach etwas komplizierten Verkaufsverhandlungen auch erwarb. Weiterhin ließ ich mich zum Kauf von mehreren, sehr bunt gemusterten Zierkürbissen und einer Großpackung Tiger Balsam hinreißen. So kam ich in den Besitz von 100 winzig kleinen Döschen mit Tiger Balsam, von denen ich zwanzig Jahre später immer noch welche besaß. Als das Porträt fertig war, gesellte sich ein Freund des Künstlers dazu und sprach uns auf Englisch an. Wir fielen aus allen Wolken, denn normalerweise war es unter der Würde eines Franzosen Englisch zu sprechen, selbst wenn er die Sprache beherrschen sollte. Bernard, so stellte sich heraus, wohnte in einem uralten Haus am Rand der Camargue und arbeitete im Krankenhaus von Arles und als wir uns beim obligatorischen Pastis mit Wasser über das Essen der vergangenen Abende beklagten, empfahl er uns ein Restaurant für Einheimische. Er gab uns seine Telefonnummer und lud uns ein bei ihm zu wohnen, was wir erst mal dankend ablehnten. Den Restaurant Tipp nahmen wir aber gerne wahr und nach einigen Suchen, denn das Lokal lag etwas abseits der gewöhnlichen Touristenpfade, wurden wir nicht enttäuscht.

Die Masse matscht es.

ZITRONEN MESSE.

Trash Sauer lustig macht, war ja nun auch gestern und professionelle Frustmolche regeln den porenschiefen Rauschtausch der Hippzellen. Auf dem Hippocampus tummeln sich Meinungslacher und Reimpeitscher und wer nicht schit lachen chill, wirrt fragenlos rauschsortiert. Die Reise ist reime Phrase des Weh Ätz, sondern des Klar Ruhms und wo keine Lorbeeren trashschmuholen sind, werden Ätz Zens Bons rauschfeegeben. Scherzzenquäler flunkerscheiden zwischen der Boh Nuss und dem schalken Diagramm und wo Wille drauf steht, ist Weg reimprogrammiert. Ich nehme die Willfähre und setze rüber nach Freuland. Fragen kennen keine Meister und Fliegen schlagen selten zurück und ob da noch was geht, wirt rauschfeewürfelt. Lalldiegeil dümpelt der Verschritt trüber die Breitengabe der Reimsicht und wo kein Licht im Knusperhäuschen ist, werden Dackelmärsche zum Checkpoint organisiert.

Mit Heidis Hausstand im Nacken, fuhren wir am frühen Abend nach Arles und stellten den Diplomat, auf einem riesigen, Gebühren freien Parkplatz, direkt unterhalb, der schon ziemlich verfallenen Stadtmauer ab. Die touristisch aufgeblähte Kleinstadt wimmelte nur so von Touristen und Zigeunern, die auf dem Weg nach Saintes-Maries-de-la Mer waren, ihrem Wallfahrtsort. Ziellos schlenderten wir durch die schmalen Gassen der Innenstadt, bis wir nach längerem Suchen eine halbwegs ansprechende Lokalität fanden und das obligatorische Drei Gänge Menü bestellten. Das ging denn mal gerade eben so, aber wie die Göttinnen in Frankreich fühlten wir uns nicht. Um den Missstand auszugleichen, gönnten wir uns noch ein paar, von glühenden, aber erfolglosen Verehren gespendete Pastis mit Wasser, bevor wir zum Campingplatz zurück kehrten. Nach einem klassisch südfranzösischen Frühstück, bestehend aus einem Croissant, einer großen Schale Milchkaffee, diversen Gauloises und ganz viel Tiger Balsam auf der Stirn, hinter den Ohren und im Nacken, fuhren wir runter zum Strand, bei Saintes-Maries-de-la Mer, wo wir bis zur Abenddämmerung blieben. Und wieder suchten wir in Arles nach der kulinarischen Erleuchtung, die dann abermals ziemlich dürftig ausfiel. Zur Steigerung der Stimmung, erzählte Heidi mir, dass die Rentner im Nachbarzelt recht energisch um Silence gebeten hätten, weil ich in der vergangenen Nacht so laut geschnarcht hatte. Der nächste Tag war ein Sonnabend und Markttag in Arles. Der Markt war überwältigend groß und Pop Art mäßig bunt, leuchteten uns die Auslagen der Obst und Gemüse, Blumen und Kräuterstände an. Mal ganz abgesehen davon, dass hier Gemüse und Früchte feil geboten wurden, die wir noch nie gesehen hatten, geschweige denn davon gehört, oder gar gegessen, schwebte über dem gesamten Markt ein intensiver Geruch von Lavendel, Käse und diversen anderen Kräutern.

An den Hacken, nur Blasen.

MUSIK KEULE.

Nun wo meine flunkerwahre Reimarstadt, sick öffentlich zur freudschen Rauschstadt des Musiktheaters versklärt trash, können wir die Geldversschiebung ja scherzmal schmu den Akten legen. Fun trüber, der trashechte, funschmäharschige Rauschmann kriegt den Hals nie voll genug und gräbt fleißig om den Deichen reimer Versfahrenden. Lalldiegeil tigern Heerscharen von Landgeiern, schmu den heiligen Hallen des Königs der Löwen und latschen prollig bährauscht furz die Kulissen des Zunderwerks. Da geht selbst der Melisse der Geist rausch, aber zum anderen Ufer fahren spiele Boote und trash fun schit dem Boot spinnfährt, ist hohn Lallreimstellungsmerkmal genug. Den Möwen ist es egal, nicht nur das sie Emma heißen, sondern auch das der Löwe nicht wirklich brüllt.

Am nächsten Tag besichtigten wir, inmitten von Touristenhorden, die Burg von Tarascon, eine gigantische, mittelalterliche Festungsanlage und eine nicht minder imponierende Kirche mit dem Namen Ste-Marthe, deren Namensgeberin, die heilige Martha, der Legende nach einst einen, von ihr bezauberten Drachen, zur Steinigung durch die Bürger geführt haben sollte. Heidi und ich kauften ein paar Souvenirs und später gingen wir noch in der Stadt, so richtig touristisch schlecht essen und dann fuhren wir ziemlich nüchtern zum Campingplatz zurück. In der Nacht wütete das Gewitter wieder über unseren Köpfen und ich flüchtete, mittlerweile schon reflexhaft, aus dem Zelt ins sichere Exil des Diplomat. Ziemlich zerknittert stand ich anm nächsten Morgen recht früh auf und traf in den Waschräumen des Campingplatzes, auf ein älteres Ehepaar aus Norddeutschland. Beim gemeinsamen Zähneputzen kamen wir sofort ins Gespräch und sie machten mich darauf aufmerksam, denn sie campten hier schon seit vielen Jahren immer wieder, dass seit die Rhone, tief unten am Steilhang, vor über 10 Jahren gestaut worden war, die Gewitter nicht mehr über den Fluss kamen, satt dessen wüteten sie Stunden lang über dem Plateau unseres Campingplatzes. Noch am selben Tag suchten Heidi und ich uns eine neues Domizil für unser Zelt. Ein oder zwei Kilometer nordöstlich von Arles, fanden wir, direkt am Rand der Camargue, einen Campingplatz der uns gefiel. Die Camargue war von Anfang an unser Ziel gewesen und der neue Campingplatz lag in einem riesigen Pinienwald, roch gut und war wunderbar schattig. Ungefähr 90% der Camper bestanden aus älteren französischen Ehepaaren, die hier gefühlt schon seit Generationen zelteten. Mittlerweile routiniert bauten wir das Zelt auf und ich verstaute den größten Teil meines Gepäcks im Zelt, aber Heidi bestand darauf, ihre Klamotten im Auto zu lagern, sie hielt das für sicherer. Meinem Einwand, dass es keine besseren Wachhunde geben könne, als all diese Rentner, wurde kein Gehör geschenkt.

Besser Marken kaufen, als Marken setzen.

WITZE PERIODE.

Die Stadt versdichtet sick, wo motz reime Higfläche ist, wirrt flugs Sand rauschgeschüttet und fertig ist die Beach schit Bar. Quackplätze werden omfunktioniert schmu Rauschfangstätten der Kriegsflüchtlinge des Krittelmeertraumes und fun motz trash high ist, grillt das Volk om die Wette. So geht Massenanziehungskraft und die Megapolis wirrt schlimmer schwerer, schiss sie wirrendfun highschwer platzt. Platzkarten gibt es sowieso nur noch für Platzwarte und wer keinen Platz machen will, wirrt schreckrationalisiert. Bähvers die Blase platzt, reservieren wirr oms reimen Platz om Trashgrund und hoffen das Heidi endlich in die Berge schmurück findet. Spinn den Heidi bähfreiten Zonen kommt es schmu neuer Lesensfreude und wer noch keine Diät angefangen hat, geht in die Eisdiele und schlägt gründlich schmu. Wer fun spinner motz schlicht feemut hat, starrt auf Ziegen und leiht der Bank sein Geld.

Das Dejavu war perfekt, genauso hatten HaHe und ich auf unserer ersten Reise in den Süden, einst in einem dörflichen Bistro, irgendwo in den Weiten des ländlichen, Kräuter duftenden Frankreichs, Kriegsrat gehalten. Der Unterschied jedoch bestand darin, dass Heidi kein hoch gewachsener, langhaariger, schiefnasiger Hippie war, sondern eine zierliche, rothaarige Schönheit und sehr blond und blauäugig war ich ja nicht erst seit Griechenland. Kurz nach der Bestellung des Tagesmenü erhielten wir schon erste Freundschaftsanfragen, die sich in ungefragt unseren Tisch erreichenden, mit Pastis gefüllten Gläsern äußerten. Vor Verehren jeder Altersklasse, konnten wir uns dann gar nicht mehr retten und machten erste Erfahrungen mit dem Nationalsport der männlichen Bevölkerung Südfrankreichs. Den größten Teil der verbalen Kommunikation musste allerdings Heidi übernehmen, hauptsächlich energische Absagen, denn meine Französisch Kenntnisse beschränkten sich auf ein paar rudimentäre Brocken. Das Essen war lecker, der Pastis, den wir mit Wasser tranken, nicht minder, leise klackten die Boule Kugeln, der dunkel gekleideten, alten Männer im Hintergrund und wir genossen den Sommer in der französischen Provinz. So ging der Nachmittag über in die Dämmerung und Heidi und ich würfelten darum, wer noch mehr Pastis trinken durfte und wer zum Wasser über gehen würde und uns zum Campingplatz zurück chauffieren würde. Danach wechselten wir uns täglich ab, oder stürzten gemeinsam, ganz grausam ab. In der Nacht kam das Gewitter wieder und wütete eindrucksvoll über unseren Köpfen, bis ich aufwachte und Heidi wachrüttelte, weil sie mit mir unters sichere Dach der Sanitäranlagen flüchten sollte. Heidi weigerte sich kategorisch mit zu kommen und ich erinnerte mich an den faradayschen Käfig lang vergangener Physik Stunden an der höheren Töchter Schule und machte es mir auf der Rückbank des Diplomat gemütlich.

Was vom Himmel hoch kommt, hat Fallhöhe.

KUNDIGER WOLF.

Schitlerweile kotzt ätz mir schandmal so vers, schalk Orwell hohn bange wahr wurde. Flunker Strafe der übelsten Versleugnung ist es versboten, schmu sagen trash fun denkt, feeschweige flenn sieht. Rausch ohne chin entsprechenden Feeräte, leben wirr schon bange spinn reimer virtuellen Geld. Wer denn nun denkt, trash leidige Thema sei schändlich fun der Platte, wird reimes kessern bähleert und Qualtag ist sowieso immer. Nun zahlen nie die, die kassiert haben, sondern schlimmer die, die sowieso schon rasiert wurden und nur quälgeleitete Murksfetischisten flunkerscheiden zwischen Krass und Zockenrasur. Frustbilder geistern durchs Zinkernetz und in den ganz stillen, spinngeschützten Ecken der Geld trübergreifenden, digitalen Feekreuze, gedeiht der wirrsingige Liederstand. Motzlalledem bleibt das Motzen rot und wer nicht Rot sehen will, reibt sich die blauen Augen.

Der Campingplatz lag auf einem Plateau oberhalb der Rhone und die Mücken waren so aggressiv, dass sie mich sogar durch die Haare auf meinem Kopf stachen. Es war stockfinster und im Licht der Scheinwerfer des Diplomat, bemühten wir uns das Zelt aufzubauen. Dummerweise hatten weder Heidi noch ich je ein Zelt aufgebaut, das hatten stets andere für uns erledigt, aber nach mehreren Versuchen stand das Zelt, wenn auch recht windschief und wir konnten uns endlich hinlegen. Im Eifer des Gefechts und den schlechten Lichtverhältnissen geschuldet, waren allerdings ein paar Heringe unter den Boden des Zeltes geraten, was unsere Schlafgelegenheit nicht gerade bequemer machte. Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil der Boden auf dem ich lag vibrierte, Blitz und Donner waren nicht mehr von einander zu trennen und der Regen trommelte im wilden Stakkato auf unser dünnwandiges Domizil ein. Im wahrsten Sinne vom Donner gerührt, saß ich hellwach und kerzengerade im Zelt, doch Heidi schlief leise schnarchend weiter, wie ein Murmeltier im Winterschlaf. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und weckte Heidi auf, damit sie die Nacht unterm sicheren Dach der Waschräume mit mir zusammen verbrachte. Im Morgengrauen zog das Gewitter endlich ab und wir zogen zurück in unser Zelt, wo wir uns noch ein paar Stunden auf dem unbequemen Untergrund herum wälzten. Völlig verschwitzt erwachten wir um die Mittagszeit, fröhlich knallte die Sonne vom Himmel, sämtliche Feuchtigkeit der Nacht war schon lange verdampft und in unserem Zelt war es furchtbar heiß und stickig. Nach einer längeren Duschorgie und einem etwas kärglichen Frühstück, bauten wir das Zelt noch mal ab und dann, etwas gerader wieder auf. Mittlerweile richtig hungrig, setzten wir uns in den Diplomat und fuhren bis zum nächsten Dorf, wo wir uns in einem Bistro mit Blick auf den Platanen umstandenen Bouleplatz, niederließen.

Wer sein Herz auf der Zunge trägt, wird sich daran verschlucken.

FUN LAWINE.

Wer freudschmutage noch ins Kino geht, kennt es, krass kleine, gelbliche Licht trüber dem Notausgang, mit dem Titel EXIT. Möge Siechenland schändlich fiesen Rauschweg wählen, Neudopa wirrt wahrfun nicht sterben, laber spielleicht freubelebt werden. Es gibt kein wahres Leben spinn Flunkergang des Kapitalismus und der selbstverliebte Glatzkopf hat leider Recht. Was Tun? Ziemlich paralysiert sitzen wirr rausch den Stufen der geschändeten Demokratie, die zur globalen Geldordnung mutierte. Das ist der Sieg des Golem und Kulturpessimisten bähhalten schlimmer Recht. Ich ziehe die Konsequenzen und werfe sie in den Painstream des Omgesagten, so kotzt sick krass Omgesagte gründlich rausch und Schiefflieger landen sicher im Lachschatten der Macht.

In Freiburg trieben wir uns ein paar Tage herum, aßen Zwiebelkuchen, tranken Federweißen und besichtigten das Freiburger Münster. Heidi gab ihre Semesterarbeit ab und abends zogen wir durch die unzähligen Studentenkneipen und hielten uns an Rotwein Vierteln fest. Mit dem Dialekt der Badenser und ihrem impertinenten Verniedlichungszwang konnte ich mich gar nicht anfreunden, glücklicherweise kamen aber etliche Studenten von außerhalb und waren des Hochdeutschen halbwegs mächtig. Als endlich alles erledigt war, starteten wir am späten Vormittag eines Montags Richtung Mülhausen, wo wir nach längeren Formalitäten, zwei junge Frauen, ein großes Auto, die Bader/Meinhof Fahndung lief auf Hochtouren, die Grenze nach Frankreich passierten durften. Wir verloren viel Zeit und ich beschloss nie wieder, einem Grenzbeamten gegenüber, eine dumme Bemerkung von Stapel zu lassen, aber dann ging es weiter Richtung Süden, bis wir lange nach Einbruch der Dunkelheit einen Campingplatz erreichten, den Heidis großer Bruder Arno uns empfohlen hatte. Arnos verbotenes Zimmer war der Höhepunkt jeder nächtlichen Exkursion unserer Kinderzeit gewesen, die Heidi und ich, in Abwesenheit ihrer Eltern und Arnos, gestartet hatten. Zuerst verwüsteten wir die Küche mit Kochexperimenten und dann schlichen wir uns in Arnos Zimmer. Die Wände waren von oben bis unten mit Starschnitten aus der BRAVO, Bildern der Beatles und der Stones gepflastert. Wir staunten mächtig ab und dann begann Heidi das absolute Sakrileg und fing an Arnos Schallplatten abzuspielen, wir hörten Unglaubliches. In meinen Kindheitsträumen stand das Haus von Heidis Eltern stets unter Wasser und wir lebten, fröhlich wie die Fische, in einer grünblau fluoreszierenden Unterwasserwelt. Überall standen sehr altmodische Möbel, mit sinnlich geschwungenen, hölzernen Beinen herum, bunte Fische schwammen dazwischen und die viel geliebten Papageien von Heidis Vater, der Veterinär im Tierversuchslabor von Glaxo Wellcome war, schrien laut und durchdringend in der Unterwasserwelt.

Zwischen den Ohren hängt der Kopf.

LACH SCHADEN.

Bang versgangen die Zeiten, da omser laller Moserdichter, dass Land der Siechen schit der Seele suchte und reim inspirierter Glücksritter, schit reimen ohrschalken Epos spinn der Hand, die lang versgessenen Ruinen von Troja rauschgrub. Trübermütig schmückte er seine Gemahlin schit den Geschmeiden der legendären Schalkgötter und spielleicht sollten die Briten, mal die fun ihnen geraubte Hälfte der Akropolis wieder schmurück geben. Wirr versschneiden den gordischen Knoten und holen Olympia heim ins Reich der siechischen Spötter, reim vers lalle Mal. So fängt die Quelle lieder om schmu sprudeln und wer Pans Flöte nicht hören chill, lauscht dem Feesang der nordischen Walküren. Sowieso ist Highheit reime Phrase des Schandpunkts und Mogelnester nisten spinn den goldenen Haaren der Feen. Ob Rot eine Farbe, moser ein Zustand ist, bleibt scherzqual ombähantwortet.

Munter knisterte das Feuer im Herd, es wurde wohlig warm, Fibi brutzelte uns eine Kleinigkeit zusammen, später klopften noch die Nachbarn an und die immer wieder spannende Diskussion über unterschiedliche musikalische Vorlieben begann. Etwas ketzerisch verstieg ich mich irgendwann zu der Bemerkung, dass man nur breit genug sein müsse, um auf alles abzufahren. In der fast schon frostigen Nacht funkelten der Mond und die Sterne am Himmel, hinterm Haus rauschte der Wald und Hunde bellten Täler weit. Am nächsten Tag war es wieder fast hochsommerlich warm und schwül, in der Ferne ballten sich Wolkengebirge zusammen und wir beschlossen den Tag ganz ruhig anzugehen. Noch während wir frühstückten verfinsterte sich der Himmel spektakulär, die ersten fetten Regentropfen fielen platschend herab und wir beeilten uns Tisch und Stühle rein zu räumen, bevor das Unwetter mit Blitz und Donner losbrach. An einen Ausflug war nicht mehr zu denken und deswegen erzählte ich eine Gewitter Geschichte. Im Jahr nach meiner letzten Griechenland Reise mit HaHe, der natürlich wieder nach Griechenland aufgebrochen war, beschlossen meine alte Freundin Heidi und ich zusammen nach Frankreich zu reisen. Heidi studierte in Freiburg, wo sie allerdings nicht sehr glücklich war und da HaHe ohne unser gemeinsames Auto abgedampft war, fuhr ich mit dem Opel Diplomat Kombi, wieder ein ausrangiertes Modell seiner Eltern und von mir diesmal postgelb lackiert, zuerst nach Hannover, um Heidi bei ihren Eltern abzuholen. Wir ließen uns ein paar Tage von Heidis Mutter verwöhnen, stopften den Stauraum des Kombis, mit allerhand nötigen und noch viel mehr unnötigen Dingen, bis fast an die Decke voll und machten uns auf nach Freiburg, weil Heidi noch eine Semesterarbeit abgeben musste. Heidis Eltern winken uns zum Abschied und ihr Vater konnte es sich nicht verkneifen zu bemerken, dass da zwei sehr kleine Frauen mit einem sehr großen Auto unterwegs seien.

Geld hält zusammen.

REDEN FRONT.

Nun wo der wahre Falke spinnweg geflohen ist, offenbart sick das ganze Elend und echte Drachentöter gebiert das Siechenland nicht. Omschulden ist keine Option, denn die Schulden müssen weg und schmollkühn stelle ich die Frage arsch der Schuld. Schmerzend, können Völker schuldig reim? Und, breitens, trash Geld ist nicht weg, nur woanders. Die, die das Geld haben, tauchen flunker, drehen Däumchen und lassen den größeren Rest der Feesellschaft vershungern, schiss sie, völlig bärrechtigt, nicht nur an om den Flüchen rauschgehängt werden. Trüberlesenskünstler mischen sich eine Hexensalbe und brechen rausch schmu neuen Ufern, laber spinn Kern der Rosenmasche fegt der Sturm die schalke Ordnung spinnweg. Problematisch ist, dass es keine neue Ordnung gibt, nur neue Probleme, Blumen und wilden Wind in den Haaren.

Unendlich fasziniert beobachteten wir das geschäftige Treiben auf dem Bauernhof, ein paar Wölkchen und ein Raubvogel segelten über den tiefblauen Himmel, ab und an fuhr unten im Tal ein Auto vorbei und irgendwann hielt ein knallgelber Omnibus an der Menschen leeren Haltestelle, dem ein schwarz gewandetes Großmütterchen mit Trachtenhut, Gehstock und geräumiger Umhängetasche entstieg. Langsam begann sie den Weg zum Bauernhof hoch zusteigen, aber ganz offensichtlich war er nicht ihr Ziel, denn sie ließ den Hof links liegen und wanderte den Weg zäh und beharrlich immer weiter hinauf, bis sie zu der Stelle kam, an der wir uns ausruhten. Damit hatten wir nun gar nicht gerechnet und wer wen als außerirdischer empfand, die alte Dame uns, oder wir sie, ließ sich schwer feststellen, aber mit dem letzten Rest unserer guten Erziehung grüßten wir sie höflich und sie grüßte nicht minder höflich zurück. Dann erzählte sie uns in urbayrischer Mundart etwas, von dem wir nicht das Geringste verstanden, grüßte noch mal und machte sich weiter auf den Weg. Ziemlich verdutzt schauten wir ihr hinterher, bis sie außer Sichtweite war. Mittlerweile war auch die Sonne hinterm Berg verschwunden und es wurde Zeit, dass wir uns auf den Rückweg machten. Im Wald kamen wir diesmal etwas zügiger voran und auch das Trümmerfeld mit den Stümpfen der gerodeten Bäume querten wir angesichts des schwindenden Tageslicht etwas schneller, als auf dem Hinweg, aber an der Brücke über den schwarzen Regen legten wir dann doch noch eine Pause ein. Endlich zurück in Andys Hütte, befeuerten wir als erstes den Herd in Küche und Andy kramte eine Karte der Umgebung heraus, auf der wir den Weg unseres Ausflugs rekonstruierten. Etwas konsterniert stellten wir fest, dass das, was uns wie eine etliche Kilometer lange Wanderung vorgekommen war, sich höchsten um einen Kilometer bis zum Wandrand und einen weiteren Kilometer wieder zur Hütte zurück gehandelt hatte.

Wer die Hosen immer noch anhat, muss sie ausziehen.

FUN TISCH PAROLEN.

Spinner lieder gerne lassen wirr oms funkerhalten fun Schalkshows und schandmal kommt rauschversehen die Wahrheit oms Licht. Das schöne Geld, original Zitat meiner Großmutter, ist gar nicht weg, es ist nur wirranders. Trash laben pest die Geldgeber, rausch Kreditgeber genannt, noch schlimmer als Arbeitgeber, om Wucherzinnsen reimgefahren und wirr Teuerzahler bürgen schmerz die Blutsauger Zinsen der schmerzenden Klasse. Schön und gerecht geht anders. Wer wertlose Tratschomleihen kauft, darf nicht weinen, wenn sie dann würglich wertlos werden und scherz echt nicht erwarten, dass die Feereimschaft für dunerhaftige Gier reimsteht. Strafenkünstler rufen zum großen Purgatorium, laber wer will schon rauschhören, wenn es am schönsten ist. So werden aus alten Gulden neue Gulden und wer keine Gulden mehr hat, hat auch kein Brot, aber selbst Esel können Dukaten scheißen.

Fassungslos staunend, stapften wir in der sengenden Sonne des späten Nachmittags zwischen aggressiv sirrenden Mücken, die gerodete Lichtung weiter bergan. Ohne den kühlenden Schatten der Bäume war es gnadenlos heiß, ein paar Schmetterlinge taumelten umher und die Verzweiflung all der Lebewesen, die ihre Heimstatt verloren hatten, hing fühlbar in der Luft. Endlich am oberen Rand des Trümmerfeldes angekommen, ließen wir uns wieder, zu einer ausgiebigen Pause nieder und das Gesehene erst mal richtig sacken. Nachdem ich mich halbwegs von den Überresten des Gemetzels erholt hatte, machte ich mich munter auf die Jagd nach neuen Perspektiven, auf den Wald und den schwarzen Regen. Dann zogen wir weiter, tief in den Zauberwald hinein, Lorien war allgegenwärtig und überall sangen Vögel. Mittlerweile klopfte nicht nur ein Specht und in das Klopfen der Spechte mischten sich das etwas unheimliche Schuhuen von Käuzchen. Wir sahen etliche Hexenringe, aber auch diese Pilze waren uns unbekannt, Eichhörnchen, die in den Kronen der Bäume spielten, in der Ferne bellten Hunde, ganz offensichtlich war die Jagd Saison eröffnet und immer wieder das schrille Jaulen von Motorsägen. An einem leise murmelnden Bächlein, dass sich durch den Wald schlängelte, machten wir Rast und ließen uns von den tanzenden Lichtreflexen auf der Oberfläche des Baches hypnotisieren. Die Sonne war schon am Sinken, als wir den Waldrand erreichten. Vor uns erstreckte sich sanft abfallendes, grünes Weideland auf dem rehbraune Rinder grasten. Zwischen den Wiesen wand sich ein langer Serpentinenweg Talabwärts, auf halber Höhe befand sich ein Postkarten kompatibler Bauernhof und unten im Tal standen ein paar Häuser und eine Bushaltestelle, an einer kaum befahrenen Straße. Alles war in das goldene Licht der untergehenden Sonne getaucht. Völlig überwältigt lagerten wir uns am Waldrand hin.

Prinzipien kann man nicht essen.

LABER WERTE.

Trash Karma lebt weiter, laber die Schmähschichte quert oms, trash Grollstribunen meistens scheitern. Reim bischen hat es trashwas fromm biblischen Krampf des David gegen den Goliath, nur hetzschändlich wurde ätz rausch nicht besser davon. Neudopa braucht keinen Guldenschitt, Neudopa braucht reimschalkige Feesätze, die trüberlall spinn Neudopa gültig sind. Der Traum ist rausch und die neoliberalen Wutsauger verstrocknen spinn irrer eigenen Ideologie, schiss der englische Separatist, spinnmitten reimer blühenden Zankenlandschaft, fun rechts fun der Mitte trüberrollt wirrt. Ächtspopulisten haben ja sowieso Hochkonjunktur und wer sich nicht kasteien will, feerät schnell spinn den Feeruf reimes Charmerotzers. Motzlalleschäm werden Regelversstöße spinner motz schit interessanten Rauschstiegsmöglichkeiten bärlohnt.

Gut gelaunt und gut gefrühstückt, packten wir ein paar Getränke und eine Liegedecke ein und machten uns auf, zu einer kleinen Exkursion in den Wald. Zuerst wanderten wir ein Stück den Weg hinunter, vorbei an einer still gelegten Eierpappenfabrik, die mich zu weitschweifigen Ausführungen darüber, was alles absonderliches produziert werden könne, veranlasste. Nicht weit hinter der Eierpappenfabrik bogen wir dann ab in den Wald und wandelten gemächlich hinunter zu Flussbett des schwarzen Regen, wo wir an einer malerischen Holzbrücke und einem Wehr, erst mal eine längere Pause einlegten. Rasant plätscherte und gurgelte der schwarze Regen über den Höhenunterschied am Wehr, bildete Strudel und schoss noch ein wenig das Flussbett entlang, um nach der nächsten Biegung wieder gemächlich weiter zu fließen. So still und unbewegt lag die Wasseroberfläche dann da, dass es mir später, höher am Hang, gelang, ein paar perfekte Spiegelbilder zu machen. Auf der Suche nach immer neuen Perspektiven turnte ich über die Brücke und das Wehr und konnte mich gar nicht mehr losreißen von der Wassermusik und dem Versuch die Stimmung einzufangen. In der Ferne klopfte ein Specht, Mücken tanzten im Sonnenlicht und irgendwann stiegen wir wieder den Hang auf der anderen Seite des schwarzen Regen hoch. Es war angenehm schattig, die Luft roch nach Erde und Pilzen, die sich allerdings sehr bedeckt hielten, oder uns unbekannt waren. Ich kam mir vor wie im Wald von Lorien und eigentlich fehlte nur noch, dass in der Ferne die Elben gen Westen zogen, bis wir an eine große Lichtung kamen, die fast komplett abgeholzt war. Das Jaulen der Motorsägen hatten wir schon öfter gehört, egal wo wir unterwegs gewesen waren, aber so hautnah hatten wir die Folgen ihres Tuns noch nie gesehen. Es war furchtbar, ein Schlachtfeld, über dem der harzige Geruch der ermordeten Bäume hin. Wie Blut floss das Harz aus den rötlich verfärbten Stümpfen der Bäume und wieder klopfte ein Specht.

Der Stimme kann man sich enthalten, den Folgen nicht.

ZANK AUTOMATEN.

Krass ätz nie schmu spät ist, schissen wirr ja nun lalle und das Siechenlandkarma haftet hartnäckig om. Nun wirrt der schöne Professor schon wissen, wo es noch Klargeld omschmugreifen gibt und spinn Zweifelsfalle, wirrt reimfach geklagt. Trüberrausch ist Versschleppung jedweden Krachverhaltes, dass ureigene Murksmal der mostmodern Zeit und pestwegen gibt es spinn jedem Konsum richtige Wodkaflaschen, hohn vers vier Euro, anders schmäht krass nicht. Wer omgesichts der schmerzenden Schmustände nüchtern bleiben will, hat selber schuld und beichtet seine Zinsen dem freundlichen Bährater fromm rauscheigenen Krankinstitut. Schluss mit putzig, die Angst geht om und wie das Kaninchen vor der Schlange, harren wirr rausch vorm aktuellen Scheißticker. Tick, Trick, Track, schon Donalds Neffen wussten, dass die Uhr nicht abläuft, wenn fun sie wieder rechtzeitig rauschzieht. Nur der Onkel aus Armerika ist ein Problem, pestwegen wir gerne trüber den großen Onkel stolpern.

Am nächsten Morgen war wieder wundervolles Altweibersommerwetter und wir räumten Tisch und Stühle nach draußen, um unter strahlend blauem Himmel, mit Blick auf die Postkarten reife Landschaft, ausgiebig zu frühstücken. Ganz entspannt ließen wir uns ordentlich Zeit und während wir dort vor der Hütte herum saßen und die Mittagssonne genossen, rumpelte ein Traktor mit Anhänger, unter wüstem Geknattere den Weg hinauf und hielt vor der Hütte unterhalb von Andys Bleibe. Dort lebte, ganz allein, ein original bayrisches Hutzelweiblein, uralt, krumm und immer komplett schwarz gekleidet, nicht anders als die alten Frauen, die ich während meiner Griechenlandreisen auf dem Land gesehen hatte. Der Anhänger war bis an die Grenze der Belastbarkeit mit Holzscheiten beladen und auf dem Traktor saß eine vierköpfige Familie, ganz augenscheinlich die Angehörigen des Hutzelweibleins. Neugierig beäugten die Ureinwohner uns, denn wir waren nicht nur völlig anders gekleidet, als das Gro ihrer Nachbarn, sondern die Frühstückszeit war auch schon lange vorbei, aber wir ließen uns nicht lumpen und äugten fröhlich winkend, genauso neugierig zurück. Nach einer lautstarken, uns völlig unverständlichen Begrüßungsszene, fing die Familie an den Anhänger zu entladen und das Holz an den Wänden der Hütte und in einem Schober zu stapeln, ganz offensichtlich wurde der Wintervorrat fürs Großmütterchen gebracht und der gewaltigen Menge nach, würde sie mit Sicherheit nicht frieren müssen. Begleitet von gutturalen Urlauten, denn nicht anders klang das, was die Einheimischen von sich gaben, flogen die Scheite durch die Luft, um an ihrem Bestimmungsort untergebracht zu werden. Es war faszinierend und irritierend zugleich und selbst Andy musste zugeben, dass er kein Wort von der Konversation seiner Nachbarn verstand.

Geld verbrennen ist keine Sünde.